13 neue Corona-Fälle im Main-Kinzig-Kreis – Derzeit zehn Schulen betroffen – Über 1000 Personen in häuslicher Isolierung

(pm/ea) – Das Gesundheitsamt hat am Donnerstag 13 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Das Infektionsgeschehen bewege sich damit auf einem leicht erhöhten Niveau. Gleichzeitig beschäftigt die Kontaktpersonen-Nachverfolgung das Gesundheitsamt derzeit intensiv, wie die Kreispressestelle mitteilte.

Aktuell befinden sich über tausend Bürgerinnen und Bürger in häuslicher Isolierung, wobei am Mittwoch rund 350 und am Donnerstag rund 150 alleine aus dem Bereich Schule und Betreuung neu hinzugekommen sind.

Landrat Thorsten Stolz appellierte am Donnerstag an die Bürgerschaft: „Gegenseitige Rücksichtnahme und Achtsamkeit sind auch weiterhin erforderlich. Das gilt insbesondere im Hinblick auf Freizeitaktivitäten, denn nur gemeinsam lässt sich die Situation beherrschbar halten.“ Gerade die derzeit großen Zahlen an Kontaktpersonen je Neuinfektion beanspruchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt stark. Kontaktlisten mit mehreren hundert Adressen seien in den vergangenen Tagen abgearbeitet worden, jede einzelne Person werde telefonisch über die Situation aufgeklärt, deren Fragen beantwortet und Coronatests werden für sie vermittelt. „Es muss uns allen daran gelegen sein, die Situation beherrschbar zu halten, insbesondere vor den Herbst- und Wintermonaten. Dazu kann jeder und jede Einzelne einen Beitrag leisten“, so Stolz

Thorsten Stolz, zuständiger Dezernent für den Personalbereich, erinnerte daran, dass der Main-Kinzig-Kreis sein Gesundheitsamt in den zurückliegenden Wochen personell verstärkt habe. Alleine der Bereich Hygiene, der Kernbereich der täglichen Pandemie-Bewältigung sei seit März von rund 20 auf über 80 Personen aufgestockt worden, zunächst über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Verwaltungsbereichen. Sukzessive wurden dann 16 neue Mitarbeitende eingestellt, vier weitere Neueinstellungen stehen kurz bevor. Derzeit arbeiten rund 110 Personen im Gesundheitsamt im Bereich der Kontaktpersonen-Nachverfolgung und Information rund um Corona. „Wir erhöhen auch übers Personal die Kapazitäten natürlich weiter. Dennoch dauert die Beantwortung einiger Anfragen mitunter etwas länger, wenn wie jetzt eine Vielzahl an Kontaktpersonen gleichzeitig abgearbeitet werden muss. Hier bitte ich die Bürgerschaft um Verständnis, denn das Team im Gesundheitsamt leistet in der Pandemie einen tollen Job, und das schon seit Monaten“, so Stolz.

Das Gros der Kontaktpersonen kommt nach wie vor aus dem Bereich der Schulen. Aus zehn Schulen befinden sich – Stand Donnerstagnachmittag – Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in häuslicher Isolierung. Betroffen sind die Kaufmännischen Schulen, Ludwig-Geissler-Schule, Eppsteinschule, Hohe Landesschule, Otto-Hahn-Schule, Gebeschusschule, Karl-Rehbein-Schule, Friedrich-Ebert-Schule (je Hanau), Albert-Einstein-Schule (Maintal) und die Beruflichen Schulen Gelnhausen. Hinzu kommt noch das Aus- und Fortbildungszentrum für Altenpflege in Gelnhausen.

Unter den 125 „aktiven“ Fälle dominieren die Infektionen von Jüngeren, gut zwei Drittel von ihnen sind 35 Jahre und jünger.

„Es tritt jetzt das ein, was wir im Main-Kinzig-Kreis immer gesagt haben. Es wird ein Stück weit zum Alltag gehören, dass Schulen und Kitas von Infektionen betroffen sind. Wichtig ist für alle Beteiligten, dass ruhig und besonnen damit umgegangen wird. Die Einschränkungen für die Einzelnen sind hart, aber sie tragen dazu bei, größere Einschränkungen für weite Teile der Region zu verhindern“, sagte Thorsten Stolz mit Blick auf eine „gewisse Ungeduld und Unruhe einzelner Betroffener“, die diese teils direkt beim Gesundheitsamt äußerten.

Die 13 Neuinfizierten von Donnerstag wohnen in Gelnhausen (5), Bad Soden-Salmünster, Erlensee, Sinntal (je 2), Langenselbold und Maintal. Die Gesamtzahl der Fälle seit März stieg damit auf 1.266, davon gelten 1.090 als genesen. Stationär behandelt werden derzeit drei Patienten aus dem Main-Kinzig-Kreis.

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