„Susi im Pferdeparadies“: Wie alles anfing

(ms/ea) – „Das Paradies liegt auf dem Rücken der Pferde“, sagt der Volksmund und Susi hat ihr ganz persönliches Pferdeparadies gefunden. In der neuen Erlensee Aktuell-Serie erzählt sie von ihrem Hobby, wie sie dazu kam, wie sehr sie Pferde in ihr Herz geschlossen hat und gibt Tipps im Umgang mit den Tieren.

„Angefangen hat es, als ich sieben Jahre alt war. Damals hatte mich auf einer Kirmes beim Ponyreiten eines der Kerlchen ins Bein gezwickt…Der blaue Fleck blieb ein paar Wochen, die Liebe zu den Vierbeinern für immer.

Ich habe dann in den Schulferien immer eine Woche Reiterferien machen dürfen. Überall wo ich Pferde oder Ponys sah, bin ich ganz nervös geworden und die Augen haben geleuchtet. Mit ungefähr elf Jahren fing ich dann zusammen mit einer Freundin in Erlensee bei einem Hobby-Ponyzüchter an, seine Ponys zu versorgen. Im Gegenzug dazu durften wir die Ponys auch reiten. Dort haben wir einige Jahre jede freie Minute verbracht.

Mit 13 habe ich dort auch mein erstes eigenes Pony gekauft. Übrigens von meinem eigenen Geld. Nicht sponsored by Mami! Das war fast alles, was ich damals gespart hatte. Auch den Unterhalt habe ich selbst bezahlt. Dafür bin ich fleißig Zeitungen austragen gegangen und habe durch das Versorgen der anderen Ponys auch ein bisschen was verdient.
Sein Name war Eisbär. Leider bin ich recht schnell zu groß (und zu schwer) für ihn geworden. Nach zweieinhalb Jahren habe ich ihn schweren Herzens an eine Familie mit Kindern verkauft. Dort hatte er dann aber eine Rundum-Bespaßung.

Ich kaufte mir im Anschluss ein größeres Pony. Primus war wunderschön, aber leider mit einer zerstörten Seele. Daher blieb auch er nicht lange bei mir… er verbrachte den Rest seines Lebens als glückliches Beistellpferd auf einer riesigen grünen Wiese bei Cuxhaven.

Dann hatte ich längere Zeit ein Pflegepferd. Aber immer hatte ich den Wunsch, wieder mein eigenes Pferd zu besitzen. Nach dem Schulabschluss machte ich meine Ausbildung zur Tierarzthelferin. Da blieb wenig Zeit für die Pferdchen, aber ich wusste, dass sich das ändern muss.

Nach Abschluss der Ausbildung ging ich zur Polizei. Noch vor Beginn des Studiums habe ich dann Maximus gekauft. Das schönste Pferd, das es – zumindest für meine Augen – gibt. Er ist ein Irish Tinker. Maximus hat die Seele eines Engels. Er ist mein bester Freund und mittlerweile seit 14 Jahren bei mir. Er war immer für mich da und hat mich in jeder Zeit glücklich gemacht, wenn wir zusammen waren.

Jetzt wird er alt, was mich oft ganz schön schmerzt, aber ich freue mich, dass er einen (hoffentlich noch langen) schönen Lebensabend hat. Reiten kann ich ihn nicht mehr. Wir gehen noch spazieren, kuscheln…. Ansonsten verbringt er seine Zeit mit den anderen Pferden auf der Koppel.

Ich habe über die Zeit mit meiner Pferdeliebe sogar meine Mutter angesteckt. Sie hatte immer Angst vor großen Tieren. Jetzt hat sie seit mittlerweile 12 Jahren auch schon ein eigenes Pferdchen. Wir gehen oft zusammen ausreiten, was auch für unsere Beziehung total schön ist.

v.l.: Nadine und Renaissance, Susi mit Cloe und Mutter Antje mit Benny

Zurzeit darf ich übrigens eine junge Haflingerstute der Stallbesitzerin reiten, wo wir unsere Pferde stehen haben. Das macht mir sehr viel Spaß. Trotzdem überlege ich, ob ich mir ein zweites Pferdchen zulege, das dann auch die Lücke füllen kann, wenn mein Maximus irgendwann wegfällt.

Pferde begeistern mich einfach von Anfang an. Egal in welcher Größe, Form oder Farbe. Ihre Kraft, ihr sanftes Wesen, ihre Cleverness. Ich könnte ihnen stundenlang einfach nur beim Grasen auf der Koppel zusehen. Ausreiten zu gehen und im Einklang mit so einem starken Wesen zu sein ist großartig. Man lernt jedes Mal dazu. Das tolle an einem Pferdchen ist, dass es eigentlich nie schlechte Laune hat. Es hört immer zu, auch wenn man die gleiche Geschichte zum hundertsten Mal erzählt.

Einheitlicher Zopf-Look

Was mich immer wieder begeistert, sind die leuchtenden Augen von Kindern, wenn sie uns draußen treffen. Ich erinnere mich dann immer sofort an meine Kindheit, als ich dastand, den Mund weit offen und völlig hingerissen von diesen wunderschönen Tieren. Deshalb halte ich eigentlich auch immer an und lasse sie, wenn die Kleinen sich trauen, die Pferdchen streicheln.

Leider hat das Leben von Reitern und Pferden auch nicht so schöne Seiten. Darüber berichte ich in der nächsten Folge.“

Bis zur nächsten Folge

Auf dem Titelfoto: Susi und Cloe

Fotos: Markus Sommerfeld

 

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