„Auch ich fühle mich dazu verpflichtet, Dinge und Aussagen richtig zu stellen“ – Renate Tonecker-Bös, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen, antwortet auf Bürgermeister Stefan Erb

(pm/ea) – Mit einer persönlichen Stellungnahme antwortet die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen, Renate Tonecker-Bös, zum Thema „Wasserbüffelbrunnen“ auf die Äußerungen von Bürgermeister Stefan Erb. Auch diese Stellungnahme nachfolgend im Wortlaut:

Lieber Herr Bürgermeister, Sie sprechen mir aus der Seele. Auch ich bin es leid, immer wieder Dinge, zurechtrücken zu müssen. Und auch ich fühle mich dazu verpflichtet, Dinge und Aussagen richtig zu stellen.

Fangen wir bei Erstens an:

Sie schreiben: Es ist schlicht falsch, dass der Main-Kinzig-Kreis- zu den Spendern zählt. Der Hanauer Anzeiger, Ausgabe vom 17. Dez. 2019 berichtet: „Bisher wurden bereits Spenden in Höhe von rund 17 000 € gesammelt, unter anderem beim Main-Kinzig-Kreis, der Sparkasse Hanau und einer Reihe von privaten Unternehmen.“

Zweitens:

Sie schreiben, dass es schlicht falsch sei, dass Sie behauptet hätten, die Grünen haben in der Stadtverordnetensammlung ihre Zustimmung zur Bereitstellung der Haushaltsmittel gegeben. Genau diese Aussage haben Sie im Bau- und Umweltausschuss am 18. Mai 2020 getroffen, nachdem unser Grüner Abgeordneter Oliver Gernand seine Stellungnahme zur Umgestaltung des Büffelbrunnens gegeben hat. Genau so wie es im Hanauer Anzeiger wiederum steht. Da ich selbst an dieser Sitzung teilgenommen habe, brauche ich gar nicht den Hanauer Anzeiger, um zu wissen, was Sie gesagt haben.

Drittens:

Was die Kosten zu Brunnenumgestaltung anbelangt, haben wir bisher folgende Informationen im Erläuterungsbericht zur Umgestaltung des Rathausbrunnens der Stadt Erlensee vom 12. Mai 2020 erhalten:

Einnahmen:
Haushalt 13.000 €
Spenden 22.100 €

Kosten:
Bronzefiguren 23.550 €
Lohnkosten 5.140 € (geschätzt)
Schaumdüse 1.600 €
Gesamt 30.290 €

Im Moment stehen also noch rund 4 810 € zur Verfügung. Nicht berücksichtigt sind bisher allerdings die Kosten für den städtischen Bauhof.

Und nun Ihr letzter Gedanke:

Sollen wir uns in Zeiten von Corona über Schönes freuen? Da bin ich doch wirklich ganz bei Ihnen, Herr Bürgermeister. Demokratisch gestaltete Prozesse sind ein Grund zur Freude, ob in Corona Zeiten oder wann auch immer. Nur ist das hier leider nicht der Fall.

Renate Tonecker-Bös
Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen

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