Gemeinde Rodenbach tritt Klimaschutzinitiative „Hessen Aktiv: Die Klima Kommunen“ bei

(pm/ea) – Die Gemeindevertretung der Gemeinde Rodenbach hat im Dezember 2019 beschlossen, der Klimaschutzinitiative des Landes Hessen „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ beizutreten. Bürgermeister Klaus Schejna hat jetzt die Charta zum Beitritt unterzeichnet und strebt nahezu Klimaneutralität bis 2050 an, wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung berichtet.

In der Vergangenheit hat die Gemeinde schon zahlreiche Klimaschutzaktivitäten durchgeführt. Hier ist das kommunale Energiemanagement zu nennen, mit dem der Energieverbrauch der gemeindeeigenen Liegenschaften durch Änderung des Nutzerverhaltens und geringinvestive Maßnahmen um über 10 % gesenkt werden konnte.

Darüber hinaus wird seit rund 15 Jahren die Energieberatung der Verbraucherzentrale für Private im Rathaus angeboten, es gab schon zahlreiche Vorträge in der Bücherei zur energetischen Gebäudesanierung, gemeindeeigene Liegenschaften wie das Rathaus wurden energetisch saniert und öffentliche Dachflächen wurden zur Produktion von Solarstrom an einen Privaten vermietet. Als letzte größere Maßnahme wurde die Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED Lampen umgerüstet.

Mit der Unterzeichnung der Charta strebt die Gemeinde Rodenbach an, ihre Klimaziele noch konkreter zu verfolgen. Sie muss einen Aktionsplan erstellen, welche Maßnahmen sie konkret zur Zielerreichung umsetzen will. Sie wird über die Maßnahmen und die erzielten CO2 Einsparungen berichten und den Aktionsplan regelmäßig fortschreiben.

Durch die Mitgliedschaft im Klimabündnis kann die Gemeinde von den Erfahrungen anderer Mitgliedskommunen profitieren, sie wird konkret zu Klimaschutzmaßnahmen beraten und kann bei Klimaschutzförderprogrammen höhere Zuschüsse erhalten.

Als erste konkrete Maßnahme des zu erstellenden Aktionsplanes soll beim anstehenden Ausbau der Kläranlage die Energieeffizienz der Anlage verbessert werden. Eine Potenzialstudie hierzu wird gerade von einem Fachbüro erstellt. Die Gemeinde Rodenbach hofft, möglichst eine Förderung von rund 90 % für die Maßnahmen zur Energieeinsparung zu erhalten.

Weitere Maßnahmen wie die Erstellung von Photovoltaikanlagen auf geeigneten gemeindeeigenen Dachflächen oder die Förderung der Elektromobilität in der Gemeinde werden den Aktionsplan ergänzen.

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