„Mehr Grünflächen im Wald“ – HessenForst startet umfangreiches Maßnahmenpaket

(pm/ea) – Das Forstamt Hanau-Wolfgang setzt gleich auf zwei Standorten bei Rodenbach die zukunftsweisende Förderung „Mehr Grünflächen in unseren Wäldern“ um. Zur Wiederbegrünung der durch die trockenen Sommer 2018/2019 vergilbten Waldflächen sind zwei Forstspezialisten umfangreich für diese neue Dienstleistung von HessenForst fortgebildet worden.

Es sind Chief of greening Nils Koch und Second Chief of greening Florian Szczodrowski, die in den nächsten Jahren vermehrt die gelb und braun gefärbten Waldflächen im Forstamtsbezirk wieder begrünen werden. „Es sieht einfach aus, aber hier ist ein exaktes und planvolles Herangehen erforderlich“ betont Nils Koch. Er hält mehrere Farbpaletten an Grüntönen hoch und ergänzt „eine falsche Entscheidung und die Flächen werden nicht mehr vom Wild frequentiert. Das wollen wir auf jeden Fall vermeiden“.

Zur Endabnahme des durch das ELER Co-finanzierten Projekts ist mit auf der Fläche der zuständige Naturschutzexperte des Forstamts Hanau-Wolfgang, Günther Hunold. „Das müssen Sie sich mal vorstellen, das spart dem Steuerzahler Unmengen an Geldern, weil auf den schwierigen Standorten aus sandigem Sand nicht immer wieder nachgepflanzt werden muss. Einmal drauf und gut. Zudem bietet diese neue Methode für die Jagd ungeahnte Möglichkeiten. Der Schütze oder die Schützin können durch ausgeschalteten Unterbewuchs das Wild sicherer ansprechen und zielgerichteter erlegen. Das schützt hunderte von Wildtieren vor einem Fehlanschuss und produziert hochwertiges Wildbret“.

Bedenken zur Umweltverschmutzung räumt Szczodrowski aus dem Weg. „Das verwendete Material muss später nicht einmal kostenintensiv von der Fläche geräumt werden, sondern wird einfach auf der Fläche belassen. Da wächst kein Gras drüber und nach der errechneten Nutzungszeit haben sich derweil so viele Kleinvögel darin verfangen, dass diese einfach mit dem Material davongeflogen. Wohin, können wir noch nicht sagen, denn dafür stehen wir erst am Beginn der Forschung, aber ein weisender Anfang ist getan“.

„Im Ballungsraum unterliegen wir der kritischen Aufmerksamkeit der Bevölkerung“ weiß Forstamtsleiter Christian Schäfer. „Wenn die Menschen mit etwas konfrontiert werden, was sie nicht kennen, stößt dies meist auf Ablehnung. Deshalb entschieden wir uns für ein Material, dass in seiner Beschaffenheit an die Kunst-Grasteppiche der Balkone und Terrassen erinnert. Die Menschen gehen durch den Wald und wenn sie unsere neuen Begrünungsflächen sehen, werden sie denken: das kenne ich von mir zu Hause, das gefällt mir. So wollen wir die Menschen für den Wald wieder begeistern und Berührungshemmnisse abbauen, dass schafft Vertrauen. Ich sehe in diesem Projekt eine großartige Zukunft“.

HessenForst gelingt es, mit dem Projekt „Mehr Grünflächen im Wald“ wieder einmal seine innovativen Geschäftsfelder zu erweitern, den grünen Berufen zu neuer Bedeutung zu verhelfen und in diesen Zeiten ein grünes Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen.

Foto: HessenForst

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