Leserbrief: „Neuberg geht einer Armutsentwicklung entgegen“

Harold Lebküchner kommentiert in seinem Leserbrief den Ausgang des Bürgerentscheids über die Fusion Erlensee/Neuberg: „Neuberg hat im Bürgerentscheid fulminant gegen seine Zukunft entschieden.“

Aus der Traum vom Stadtbus. Aus der Traum von der Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlstand und Aufschwung Erlensees.

Weiter mit noch zunehmendem Investitionsrückstand. Weiter von der Substanz zehren.

Und das alles infolge einer beispiellosen Negativpropaganda mit einer maßlosen Irreführung der Wählerschaft durch Vorurteile, Verdächtigungen, Verunsicherung, ja Verängstigung, mit Entstellungen und Verdrehungen der Faktenlage, Halbwahrheiten, Desinformationen, Fake-News … Man fühlt sich unwillkürlich erinnert an die Brexit-Irreführung durch eine beispiellose Lügenpropaganda unsäglichen Angedenkens.

Neuberg geht einer Armutsentwicklung entgegen mit höheren Steuern, noch geringeren freiwilligen Leistungen für die Bürger, weiter zunehmenden Investitionsrückständen, Infrastrukturmängeln und vieles mehr.

Bei dem Versuch einer Zusammenarbeit mit anderen Kommunen steht Neuberg in Zukunft als unerwünschter, armseliger Bittsteller vor der Türe. Und eines Tages droht Neuberg, als einer zu kleinen Gemeinde, noch die Zwangsfusion, ohne die Vorteile, die es jetzt gehabt hätte.

Aber die Türe ist zugeschlagen, und Neuberg muss jetzt zusehen, wie sich direkt an seinen Gemeindegrenzen eine wirtschaftliche und städtische Weiterentwicklung abspielt, auf die es keinen Einfluss hat, von der es nicht profitiert und von der es nur die Nachteile, die davon ausgehen, haben wird.

Die Negativpropagandisten werden sich aus dem Staub machen und allen Neubergern den Scherbenhaufen, den sie angerichtet haben, hinterlassen.

Harold Lebküchner
Neuberg

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