Podiumsdiskussion am 1. November in Neuberg: „Fakten und Argumente statt „Wünsch-Dir-was-Listen“ – Senkung der Grundsteuer?“

(pm/ea) – Die CDU Neuberg veranstaltet am 1. November im Bürgerhaus Neuberg-Rüdigheim eine Podiumsdiskussion zum bevorstehenden Bürgerentscheid über die Fusion Neubergs mit der Stadt Erlensee. „Es ist höchste Zeit, dass endlich einmal alle Meinungen zur Fusion auf dem Podium vertreten sind.“, meinte hierzu Andreas Weiß, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU Neuberg und Mitglied der Bürgerinitiative „Neuberger für Neuberg“.

Fragen der Bürgerinnen und Bürger Rede und Antwort stehen werden neben Weiß auch Melanie Esch von den Grünen, Herbert Flötenmeyer von Neuberger Liste und Thomas Mutschler von der SPD-Fraktion, außerdem Bürgermeisterin Iris Schröder und Olaf Siebeck von der Bürgerinitiative „Neuberger für Neuberg“.

Als Gast wird der ehemalige Bürgermeister von Neu-Anspach Klaus Hoffmann erwartet.

„Wir hoffen auf eine lebhafte Diskussion, bei der die Themen ‚Finanzen und Steuern‘ oder ‚Identität und Sozialstruktur‘ ebenso zur Sprache kommen wie das Anruf-Sammel-Taxi zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs“, ergänzte Weiß. „Es geht schließlich auch darum aufzuzeigen, dass eine Fusion für Neuberg nicht alternativlos ist. Vielmehr hat sich inzwischen die Alternative ‚Gemeinsam verwalten, Eigenständigkeit erhalten!‘ zu einem Erfolgsmodell in einem Dutzend bestehender oder geplanter Gemeindeverwaltungsverbände in ganz Hessen entwickelt“, so Weiß weiter.

„Wir erhoffen uns auf dieser Veranstaltung auch endlich Antworten auf die vielen offenen Fragen, die Bürgermeister und Machbarkeitsstudie bislang nicht liefern konnten.“, teilte CDU-Fraktionsvorsitzender Federico Theilen mit. Die von der SPD formulierten „13 Ziele“ stellten eine reine „Wünsch-Dir-was-Liste“ ohne jegliche Verbindlichkeit dar. Dass ein Ortsbeirat „wünschenswert“ wäre und man sich für einen gemeinsamen Namen „einsetzen“ werde, seien Selbstverständlichkeiten, für die es aber nach einem vorschnellen „Ja!“ zur Fusion keinerlei Garantien gäbe.

Als unredlich bezeichnete Theilen die Behauptung der Bürgermeisterin, ein Vorteil der Fusion sei die Senkung der Grundsteuer in Neuberg von derzeit 550 auf dann 510 Punkte. „Die Bürgermeisterin kann doch heute noch gar nicht wissen, wie sich die Grundsteuer in den nächsten ein oder zwei Jahren entwickeln wird. In Neuberg deutet sich an, dass bereits im kommenden Jahr – auch ohne Fusion – eine Senkung auf weniger als 500 Punkte möglich sein könnte“, so Theilen weiter. Entsprechende Anträge konnten indes noch nicht gestellt werden, weil die Bürgermeisterin den Haushalt für das Jahr 2020 nicht, wie ursprünglich geplant, in der letzten Gemeindevertretersitzung am 23. Oktober 2019 eingebracht hatte.

Anstelle einer Anbindung an den Familienbus in Erlensee, der kaum Vorteile brächte, bevorzugt die CDU Neuberg die Einführung eines Anruf-Sammeltaxis, mit dem auch Bruchköbel oder Langenselbold mit ihren Facharztpraxen und Bahnanbindungen besser erreichbar wären. Für Senioren sei ein Fahrdienst nach dem Vorbild in Rodenbach einzurichten, der ältere Menschen an ihrer Wohnung abhole und direkt an ihr Ziel bringe. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf, eine Eingemeindung nach Erlensee löst die Probleme dagegen nicht.“, so Weiß abschließend.

Moderiert wird die Veranstaltung von Yvonne Backhaus-Arnold. Beginn ist um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr.

⇒ Weitere Berichte aus Neuberg im Regionalteil von Erlensee Aktuell oder direkt unter www.neuberg-aktuell.de

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