Gute Perspektiven bei der Ausbildung im Rathaus: Lisa, Liana, Wolfgang und Tim berichten

(pm/ea) – Derzeit sind drei Auszubildende und ein Inspektor-Anwärter bei der Stadtverwaltung Erlensee angestellt, für das Jahr 2020 werden neue Nachwuchskräfte gebraucht. Was die Vier zur Ausbildung im Rathaus bewegt hat, sagen sie hier:

Lisa Müller, 22 Jahre alt, Realschulabschluss auf der Georg-Büchner-Schule, machte zunächst im Rahmen ihrer Schulausbildung ein vierwöchiges Praktikum in der Stadtverwaltung Erlensee. Ab September 2019 startet sie bereits ins 3. Ausbildungsjahr zur Verwaltungs-Fachangestellten. Entschieden hat sie sich für diesen Beruf, weil es ein sicherer Arbeitsplatz ist und es flexible Arbeitszeit-Modelle gibt. So könne sie auch in Teilzeit arbeiten. In zwei Jahren hat sie bisher in den verschiedenen Fachbereichen miterleben können, wie sich Erlensee entwickelt hat und freut sich schon auf ihren zweiten Einsatz im Bauamt. Diese Tätigkeiten fand sie sehr lehrreich. „In diesem Amt habe ich die Entwicklung und das Wachstum von Erlensee ganz nah dran erlebt“, so Lisa Müller. Die Arbeit im Fachbereich „Hochbau und Liegenschaften“ sei sehr vielfältig. Dass man im Standesamt nicht nur Brautleute traut, sondern auch Geburten beurkundet, Staatsangehörigkeits-Zuständigkeiten bearbeitet und Vaterschaftsanerkennungen vornimmt, hat sie in der Stadtverwaltung in Erlensee gelernt. Und die 22-Jährige hat schon Pläne für die Zukunft: „Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne Standesbeamtin werden und meine Qualifikationen mit dem Verwaltungsfachwirt erweitern“, so die Erlenseerin. Ihr Resümee nach zwei Jahren: “Die Aufgaben in der Stadtverwaltung sind sehr umfangreich und vielfältig, da wird’s nicht langweilig.“

Liana Schneider, 19 Jahre alt, Realschulabschluss 2017 in der Kopernikusschule Freigericht, danach schulische Ausbildung als Bürokauffrau in Hanau, ist seit August Auszubildende zur Verwaltungs-Fachangestellte in der Stadtverwaltung Erlensee. Im Frühjahr 2018 lernte sie hier durch ein vierwöchiges Praktikum im Rathaus verschiedene Arbeitsbereiche kennen. So war sie im Empfang bei Nicole Rollo, schnupperte ins Servicebüro und ins Bauamt rein und lernte auch die Arbeitsweisen der Standesbeamtin Dagmar Spranger kennen. „Es hat mich beeindruckt, dass die Texte für die Trauungen hier so individuell für jedes Brautpaar geschrieben werden“, sagt Liana Schneider. Auch der rege Kundenkontakt am Empfang habe ihr Spaß gemacht. Sie könne sich vorstellen, später auch einmal solche schönen Texte zu verfassen. Bis Ende Dezember ist sie im ersten Ausbildungsjahr als Verwaltungs-Fachangestellte im Fachbereich Familie und Soziales eingesetzt. Hier hat die 19-Jährige Auszubildende Yasmin Bülbül beim alljährlichen Spendenbasar unterstützt und war bei Wohnungsbesichtigungen und Arztterminen dabei. Zweimal in der Woche gibt’s theoretischen Unterricht in der Schule in Hanau.

Wolfgang Rittershauß, 23 Jahre, aus Langenselbold, hat direkt nach seinem Abitur 2014 ein Jahr Bundesfreiwilligendienst in der Nachbargemeinde absolviert. Dabei hatte er viel mit Jugendlichen gearbeitet. Weil ihm die Verwaltungsarbeiten insgesamt Spaß machten, entschied er sich für eine Ausbildung als Verwaltungs-Fachangestellter in der Stadtverwaltung Gründau, die er 2018 erfolgreich abschloss. Auch er führt an erster Stelle die Arbeit im Standesamt an, die ihm besonders gefallen habe, aber auch die Arbeiten in der Finanzverwaltung und im Ordnungsamt fand er spannend. Sein Wissen will er nun in einem Bachelorstudium Allgemeine Verwaltung mit dem Abschuss Bachelor of Arts (B.A.) im Rathaus Erlensee und der Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung Wiesbaden (HfPV) mit Studienort Mühlheim a. M. vertiefen. In den sich abwechselnden mehrmonatigen Studien- und Praxisphasen wird ein zentrales Thema die Digitalisierung sein. Zu diesem Thema plant er auch seine Abschlussarbeit zu schreiben. „Die Digitalisierung spielt eine immer wichtigere Rolle in der Verwaltung und dient hier einer verbesserten Kommunikation mit den Bürgern. Ich selbst bin ein sehr technik-affiner Mensch“, sagt Wolfgang Rittershauß, der jüngst zum Inspektor-Anwärter von Bürgermeister Stefan Erb vereidigt wurde. Er startete damit eine Laufbahn als Beamter im gehobenen Dienst.

Tim Feigl ist bereits im zweiten Ausbildungsjahr zum Fachangestellten für Bäderbetriebe.

Die einen gehen, die anderen kommen – Peter Cord, langjähriger Fachbereichsleiter in der Stadtverwaltung Erlensee hat sich in diesem Jahr in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Marc Schilling, der hier im Rathaus seine Karriere als Verwaltungsfachangestellter startete und seit nunmehr 28 Jahren bei der Stadtverwaltung arbeitet, wurde sein Nachfolger. Mit diesem Personalwechsel wurde gleichzeitig der neue Fachbereich „Öffentliche Sicherheit und Bürgerservice“ ins Leben gerufen. So dreht sich das Personenkarussell und damit verbundene Anpassungen in mittlerweile sechs Fachbereichen auch im Rathaus immer weiter.

„Das Engagement jedes Einzelnen im Dienste der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger wird geschätzt. Für eine auf Dauer gut funktionierende Verwaltung werden junge, interessierte Menschen dringend benötigt“, sagt Harald Kling, Fachbereichsleiter „Zentrale Dienste“. Für die vielfältigen Aufgaben in den Fachbereichen sei die qualifizierte Ausbildung eine wichtige Voraussetzung für reibungslose Abläufe im Verwaltungsbetrieb. Die Verwaltung braucht gut ausgebildete Nachwuchskräfte, um komplexe und tagesaktuelle Aufgaben bürgerorientiert erfüllen zu können. Gleichzeitig bietet eine fundierte Ausbildung jungen Menschen auch Zukunftsperspektiven und sie begleitet im besten Fall ihre Talente.

Seit einigen Jahren weitet die Stadt Erlensee ihr Engagement im Bereich der Ausbildung junger Menschen aus. So soll im kommenden Jahr ein weiterer Ausbildungsplatz für eine/n Verwaltungsfachangestellten im Rathaus besetzt werden. Geplant ist zudem ein Ausbildungsplatz auf der städtischen Kläranlage.

Auf dem Foto (v.l.): Lisa, Liana, Wolfgang und Tim

Fotos: Petra Behr

 

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