Auf den Leserbrief zum Artikel „Dachser Food Logistics übernimmt Pflege des Beune -Kreisels“ von Cornelia Ruth-Hanke antwortet Bürgermeister Stefan Erb.
Der sog. „Beune-Kreisel“ ist 2008 so erstellt worden, wie er heute vorzufinden ist. Die Gestaltung wurde mit der Überschrift „pflegeextensiv“ ausgewählt und zwar nicht nur wegen der damit einhergehenden Kostenersparnis im Bereich des Peronaleinsatzes, sondern bei dieser Fläche im Verkehrsraum, bei der auch immer Sicherungsmaßnahmen die Arbeiten begleiten müssen, auch aus dem Grund, Gefährdungslagen insbesondere für unser Personal zu vermeiden.
Auch wenn ich die Meinung nicht teile, dass solche Kleinstflächen wirklich CO2-Bilanzen verändern und an anderer Stelle mit weniger Aufwand größere Erfolge erzielt werden können, gibt es schon Ideen für künftige Bepflanzungen. Es ist richtig, dass Staudengewächse – und zwar solche, die wenig bis gar nicht gegossen werden müssen – eine sinnvollere Bepflanzung darstellen könnten. Der Magistrat hat sich dazu am 30.07.2019 in Büdingen erkundigt, die nun nach einem eigens entwickelten Konzept solche Flächen bepflanzen. Es werden dort nur mehrjährige Staudenpflanzen verwandt, die lediglich einen Pflegedurchgang im Frühjahr benötigen und ansonsten wenig bis gar nicht bewässert werden müssen, weil der Unterbau aus Substrat und einer Schicht Lavakiesel hergestellt wird. Die Ergebnisse in Büdingen sind absolut sehenswert und werden uns Vorbild sein.
Abschließend möchte ich sagen, dass es meiner Meinung nicht zielführend ist, in einen „Extremismus“ nach dem Motto „Koste was wolle“ zu verfallen; denn damit schadet man am Ende des Tages der Sache insgesamt. Die Stadt Erlensee ist an allen Stellen, die sinnvoll begrünt werden können, aktiv; von Baumpflanzaktionen in den Außenbereichen oder Großprojekte wie die Herausnahme großer Waldflächen aus der Bewirtschaftung (sprich Holzvermarktung) ganz zu schweigen.
Stefan Erb
Bürgermeister der Stadt Erlensee
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