Eric Borger beim StoneBrixiaMan in der Lombardei

(pm/ea) – Am vergangenen Wochenende fand die 3. Auflage des StoneBrixiaMan (3,8km Schwimmen, 180km Rad fahren und ein Marathon) in der Lombardei, Italien statt. Ein Xtrem Langdistanz Triathlon, an dem Eric Borger (42), verheiratet, Vater von 2 Kindern und nebenbei Vorstandsvorsitzender des Tria-Team Bruchköbel, teilnahm.

Bei diesem Wettkampf ist eine Begleitperson Pflicht, die die Versorgung auf der Radstrecke unterstützt und den Athleten spätestens ab km 31 der Laufstrecke begleitet und mit ihm zusammen das Ziel erreicht. Diese Aufgabe übernahm Borgers Teamkollege Dominik Jonzyk.

Vor dem eigentlichen Beginn des Rennens ging es um 3:20 Uhr per Schiff zum Start, mitten im Lago d‘Iseo. Um 4:00 Uhr gingen die Athleten ins Wasser und der Wettkampf wurde eröffnet.

Nach etwa einem Kilometer löste sich Borgers Boje, die jeder Schwimmer zur Sicherheit mit sich führen musste, und deren erneute Befestigung einige Minuten kostete. Borger beendete das Schwimmen nach guten 1h 38min. Die Dunkelheit und die Strömung forderten ihren Tribut und er schwamm 400m zu viel.

Die Radstrecke hatte es in sich. Ab Edolo wird der erste, der angesetzten 3 Pässe, erklommen. Der Passo Aprica, mit seinen 1.175hm, wird gefolgt vom legendären Mortirolo mit 1.852hm. Anschließend folgte die Radstrecke bis Ponti di Legno. Ab hier begann der Anstieg zum Gavia Pass. Eine Sektion mit insgesamt 2.621hm, teilweise 15%-18% Steigung und einer Länge von ca. 15km. Auf der Abfahrt zurück nach Ponte di Legno brach Borger eine Speiche aus dem Hinterrad, was ärgerlich war, aber zum Glück keinen Einfluss auf die Radleistung hatte.

Den Abschluss fand der Rad Split nach insgesamt 9h 45min wieder in Ponte di Legno. Der Veranstalter erfordert das Erreichen der 2. Wechselzone bis spätestens 17 Uhr. Borger war 1,5h vor dem „CutOff“ und damit gut im Plan.

Die ersten 22 km der Laufstrecke verliefen auf einem sehr rauen Pfad in der Nähe von Ponte di Legno und dem Talboden. Dann ging es auf der gegenüberliegenden Talseite durch das Zentrum von Temù, hinauf zum Dorf Valbione (1.500 hm) und wieder zurück nach Ponte di Legno, wobei es der Abstieg in sich hatte. Ein steiler, wurzeliger Singletrail, der vorsichtiges Gehen erforderte. Ab km22 begann der Aufstieg zum Passo Tonale auf 1.883hm. Hier war der letzte Checkpoint vor dem Ziel.

Leider versagte nach 22,6 km der GPS Tracker des Veranstalters, womit es Jonzyk nicht mehr möglich war Borger zu orten. Ein aufziehendes starkes Gewitter machte dann noch das Handy von Borger unbrauchbar und die Verbindung zwischen den Beiden brach vollständig ab.

Nach unzähligen Versuchen Borger zu kontaktieren entschloss sich Jonzyk ihm entgegen zu laufen. Nach 50min und 690hm zügigem Bergablaufen erreichte er Ponte di Legno um festzustellen, dass er offenbar an Borger vorbei gelaufen war. Die Strecke kreuzte sich an mehreren Stellen und scheinbar hatte man sich hier verpasst.

Also kehrt Marsch und wieder den Berg rauf. Zum Glück gelang zwischendurch ein Kontakt per Handy und die beiden konnten sich die jeweiligen Standorte durchgeben und fanden wieder zusammen. Inzwischen war es bereits 20:15 Uhr und es zeichnete sich ab, dass der letzte Checkpoint am Tonale vor dem CutOff nicht mehr zu erreichen war. Aufgeben war aber keine Option und so beschlossen die Beiden so lange zu laufen, bis sie aus dem Rennen genommen wurden. Ab diesem Zeitpunkt wurde aus dem Rennen eine stramme Wanderung mit Genuss.

Borger und Jonzyk erreichten gegen 21:45 Uhr den letzten Checkpoint und das Abenteuer war beendet.

Am Ende blieben völlig durchnässte Teilnehmer, gigantische Eindrücke und bleibende Erinnerungen.

Nach einer heißen Dusche und Tagliatelle ai funghi porcini im letzten offenen Ristorante, folgte die erste Nachtruhe seit 3 Tagen die länger als 3 Stunden dauerte.

Fotos: PM

 

Anzeige

Neu in der PASECON Familie: PASECON Mobility GmbH

Wir sind mit 6 Wohnmobilen in die Saison gestartet: Sie können mit Ihrer Familie und Ihrem Haustier bei uns Wohnmobile für 2 bis 6 Personen mieten. Unsere Highlights für Sie: Unbegrenzte Kilometer, Standklimaanlagen und vollautomatische SAT-Anlagen, Führerscheinklasse B bis 3,5 t ausreichend.

Weiterlesen