Hochwasserschutzmaßnahmen der Stadt Langenselbold machen große Fortschritte

(pm/ea) – „Vor kurzem fanden zwei Meilensteine in der Umsetzung des Hochwasserschutzkonzepts an der Gründau statt“, erklärt der Selbolder Rathauschef Jörg Muth (CDU).

Am 28. Mai fand die Abnahme des Hochwasserrückhaltebeckens 2 in der Nähe der Obermühle statt, damit hat das bauausführende Unternehmen Faber & Schnepp aus Gießen diesen wichtigen Baustein im Hochwasserschutzkonzept der Stadt Langenselbold an die Stadt übergeben. Die Abnahme fand im Beisein von Vertretern der Stadt, der Genehmigungsbehörde RP Darmstadt, des Generalplaners Lotz AG Ingenieure aus Wächtersbach sowie des Bauunternehmens aus Gießen und weiteren Projektbeteiligten statt. Bürgermeister Jörg Muth (CDU) lobte dabei die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, angefangen von der Genehmigungsbehörde, den planenden Ingenieurbüros, dem Bauunternehmen und selbstverständlich auch den verantwortlichen Mitarbeitern der Stadt Langenselbold, aber auch den betroffenen Bürgern der Stadt, insbesondere den Landwirten.

Das Bauwerk wurde bei der Abnahme genau inspiziert und konnte mit der Auflage, kleinere Nachbesserungen durchzuführen, an die Stadt Langenselbold übergeben werden. Das Rückhaltebecken 2 kann mit der für Ende 2019 geplanten Fertigstellung des benachbarten Beckens 3 durch eine Drosselung des Abflusses der Gründau bereits seine Funktion ausüben, auch wenn das gesamte interkommunale Hochwasserschutzkonzept für die Gründau noch die Errichtung von zwei Hochwasserrückhaltebecken durch die Gemeinde Gründau und die Verstärkung des innerörtlichen Hochwasserschutzes direkt in Langenselbold vorsieht, deren bauliche Umsetzung erst in den nächsten Jahren vorgesehen ist.

Einen Tag später fand der Spatenstich für das Hochwasserrückhaltebecken 3 statt, dass auf Höhe der Kreisstraße 901 nach Hüttengesäß liegt, wo Gründau, Wehrbach und Kleiner Bach durch das Gründautal fließen. Aus terminlichen Gründen und witterungsbedingt musste der Spatenstich auf diesen Tag verlegt werden, obwohl die Arbeiten am Rückhaltebecken 3 schon seit Anfang 2019 laufen. Auch wenn die Arbeiten aufgrund manch starker Regenereignisse, die zu leichten Überflutungen des Baufelds führten, mehrfach unterbrochen werden mussten, liegen die Arbeiten nach Auskunft des leitenden Ingenieurs Holger Christanz, der auch für die Bauüberwachung verantwortlich ist, voll im Bauzeitenplan. Die ausgereiften Planungen und gute Baugrundverhältnisse lassen ein zügiges Arbeiten der Baufirma zu, die die Errichtung der Becken mit hoher Fachkompetenz und einem großen Maschinenpark durchführt. Hierzu gehört neben dem eigentlichen Damm, einem Erdbauwerk, auch die Herstellung der aus Stahlbetonfertigteilen produzierten Kreuzungsbauwerken, durch die Wehrbach, Gründau und Kleiner Bach fließen, die das Rückhaltebecken 3 bei Hochwasser aufstauen soll. Dadurch wird, nach Auskunft des Bürgermeisters, der Abfluss um 350.000 m³ in Richtung der Stadt gedrosselt, was im Innenstadtbereich zu einer Absenkung des Wasserstands und damit zu einer Verminderung des Schadenspotentials bei einem Hochwasser führt.

Weitere Arbeiten sind die Errichtung des Dammes bis zur endgültigen Höhe und die Herstellung einer justierbaren Schwelle auf der Dammkrone, mit der eine gleichmäßige Überströmung des Dammes sichergestellt wird, wenn das Hochwasserrückhaltebecken bei einem besonders schweren Hochwasser vollläuft und das Wasser über die Dammkrone strömt, erklärt Bauamtsleiter Thomas Wagner.

Mit dem Spatenstich, so Muth, wollte sich die Stadt Langenselbold insbesondere bei den Mitarbeitern der Baufirma für deren gute Arbeit und die sehr konstruktive Zusammenarbeit bedanken.

Alle Beteiligten sehen der weitern Projektabwicklung mit großer Zuversicht entgegen und sind sicher, hier einen wirklich wichtigen Schritt zum Schutz der Bevölkerung von Langenselbold vor zukünftigen Hochwasserschäden zu unternehmen.

Foto: PM

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