„Kein Logistikzentrum der Firma Lidl in Erlensee“

(pm/ea) – „B90/Die Grünen sprechen sich gegen das geplante Lidl Logistikzentrum in der Nähe der A45 aus. Das Verkehrsaufkommen in Rückingen wird sich massiv verstärken. Man rechnet mit ungefähr 1000 Fahrzeugen, die das Gelände täglich befahren werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Erlenseer Grünen, die nachfolgend im Wortlaut wiedergegeben wird.

„Die Bewohner*innen der Leipziger Straße müssen sich also auf einen ansteigenden Lärmpegel einstellen, da sie eine der zwei Zubringerstraßen für das Unternehmen darstellt. Ein LKW-Ducrhfahrtsverbot nach rechts (Richtung Rückingen) beim Verlassen des LIDL-Geländes nach Süden hin müßte zwingend vorgeschrieben werden, um die zusätzliche Durchfahrt von LKWs durch Rückingen bei Verkehrsproblemen auf der A45/A66 zu verhindern.

Außerdem wird durch das Logistikzentrum der direkte Radweg nach Langenselbold und zum Kinzigsee bebaut und verlegt. Dadurch müssen die Radfahrer*innen einen Umweg in Kauf nehmen und eine Strasse mit Güterverkehr überqueren. Die Errichtung einer Rampenbrücke oder Unterführung, um die Sicherheit der Fahrradfahrer und die unterbrechungsfreie Fahrt zu erhalten und zu garantieren, wollen die Stadt als Verkäufer und das Unternehmen LIDL als Käufer nicht zusagen.

Das circa 20 Hektar große Grundstück befindet sich auf dem Brutplatz der Feldlerche. Sie ist der Vogel des Jahres 2019 und ein Beispiel für das Artensterben durch intensive Landwirtschaft. Die Grünen fordern im Europawahlprogramm das Errichten von mehr Feldlerchenfenstern und nicht das Einschränken oder eine Verlegung des Lebensraums so wie es im Moment in den Plänen vorgesehen ist und wohl auch schon erfolgt ist (Umsiedlung in die Wetterau).

Die angeführte Argumentation der Schaffung eines weiteren attraktiven Arbeitgebers mit Arbeitsplätzen für die Erlenseer Bevölkerung ist mit Vorsicht zu genießen, da das Unternehmen plant, die am gegenwärtigen Standort Alzenau vorhandene Belegschaft mit Shuttle-Bussen zum neuen Standort in Erlensee zu fahren.

Es gilt also, die weitere Vernichtung von Boden und Ackerland und die Zunahme des Verkehrslärms mit den oben angeführten Einschränkungen für die Erlenseer Bevölkerung abzuwägen gegen den Vorteil einer weiteren Steuereinnahmequelle für die Stadt. Die Höhe dieser zusätzlichen Einnahmen ist allerdings nicht transparent, was eine Abwägung schwierig macht.

Die Entscheidung über den Bebauungsplan soll am 23. Mai in der Stadtverordnetenversammlung getroffen werden.“

Weitere Berichte von Bündnis 90 / Die Grünen unter https://www.erlensee-aktuell.com/category/erlensee/politik/buendnis90die-gruenen/

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