3 T 177 lebt!

(pm/ea) – Der Wildpark berichtet über Neues aus dem Tierreich und beginnt mit der guten Nachricht: „3 T 177 lebt!“.


Am 23. März wurde ein Weißstorch verletzt aufgefunden. Das Storchenweibchen mit der Nummer 3 T 177 wurde ca. 50 m entfernt von seinem Traditionshorst bei Niederrodenbach flugunfähig aufgefunden. Es wird vermutet, dass der Vogel bei heftigen Kämpfen verletzt wurde. Das Weibchen stammt aus Wächtersbach-Aufenau und wurde dort am 27.6.2014 nestjung auf einem Storchenmast beringt. In 2017 und 2018 brütete sie erfolgreich mit einem beringten Männchen aus Niedermittlau auf seinem Nest auf einer abgebrochenen Pappel bei Niederrodenbach.

Am 23.3.2019 wurde der Vogel im Wildpark abgegeben. Anfänglich sah es mit dem Storchenweibchen gar nicht gut aus, sie konnte bei der Übergabe weder stehen (beide Flügel sind verletzt) noch hat sie selbständig gefressen. Beides funktioniert mittlerweile, so dass alle guter Dinge sind, sie bald aus der Quarantänestation im Park ins Storchengehege umsiedeln zu können. Das Storchenmädchen 3 T 177 kann dort so lange bleiben wie sie möchte und wie nötig. Auch im Falle, dass der Vogel die Flugfähigkeit nicht mehr erlangen sollte kann er als Dauerpflegling mit den anderen Storcheninvaliden das Gehege teilen.

Der Storchenmann, mit dem sie zwei Jahre gebrütet hat, war schon am nächsten Tag mit einer neuen Partnerin verbandelt.

Siegfrieds Erwachen

Die Trennung des europäischen Wolfsrudels hat sich zumindest für Siegfried und Kriemhild als Gewinn herausgestellt. Zur Ranz (Paarungszeit) Ende Februar blühte Siegfried sichtlich auf. Durch die Trennung ist er der einzige Rüde an Kriemhilds Seite. Dadurch hat er in diesem 2er Rudel automatisch die oberste männliche Rangposition eingenommen. Von Gunther, Tristan und Richard wurde er vorher als rangniedrigster Wolf im Rudel unterworfen und verbissen. Auch Kriemhild wurde schwer gemobbt, so dass die Trennung des Rudels vorgenommen wurde. Durch den Positionswechsel (vom Omega-zum Alphawolf) hat sich Siegfrieds ganze Wolfspersönlichkeit verändert. Er patrouilliert mit erhobenem Schwanz, aufrechter Körperhaltung und gestelltem Nackenhaar am Grenzzaun zu Gunther und Co und zeigt so sein deutlich gestiegenes Selbstbewusstsein und seine Freude und seinen Stolz über Kriemhilds Partnerschaft.

Von Wölfen und Düften

Luisa Köhler, Studentin der technischen Biologie mit Schwerpunkt Ökologie an der Technischen Universität Darmstadt, hat ihre Untersuchungen zu ihrer Masterarbeit mit dem Thema „ Forschungsstudie an Canis Lupus bezüglich einer möglichen Reppelent-Wirkung von olfaktorisch wirkenden Naturstoffen“ abgeschlossen. Die Ergebnisse sind vielversprechend; es scheint tatsächlich Gerüche zu geben, die den Wolf abschrecken könnten. Dies würde bedeuten, dass in Zukunft Haustiere eventuell mit einem entsprechenden Duftstoff vor dem Wolf besser geschützt werden können.

Kindersegen

Bei den Thüringer Waldziegen, bei den Hausziegen, bei den Rhönkaninchen, bei den Wildschweinen und Mufflons hat sich Nachwuchs eingestellt. Auch beim Auerochsen wurde am 2.4.19 ein Kalb geboren.

Wildkatzentag

Am 13. April findet von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr der Wildkatzentag statt. Der Förderverein Wildpark, Hessen Forst und der BUND laden zu einem Aktionstag rund um die Wildkatze ein. Familien erwartet ein buntes Programm mit Wildkatzenglücksrad, Quiz, Bastelecke und vielem mehr. Bei einer Fütterung können die Tiere live betrachtet werden. Es gilt der reguläre Wildparkeintritt.

Foto: PM

⇒www.hanau-aktuell.com

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