Baumfällung in der Ringstraße: Bürgermeister Stefan Erb bedauert Grüne Ungeduld

(pm/ea) – Bürgermeister Stefan Erb bringt in einer Pressemitteilung sein Bedauern über die Ungeduld der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen hinsichtlich der notwendigen Baumfällung in der Ringstraße Ecke Friedrich-Ebert-Straße zum Ausdruck.

Hatten doch die Grünen zur nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 28.März eine entsprechende Anfrage über die Hintergründe der Baumfällung gestellt, deren Beantwortung von der Verwaltung bereits fertig gestellt wurde. „Es hätte lediglich eine Woche der Geduld bedurft“ so Erb „und alle Fragen hätten in Ruhe beantwortet werden können“.

„Insbesondere der Leserbrief eines Anwohners zeigt, wie sensibel das Thema „öffentliches Grün“ in der Bevölkerung gesehen wird. Umso mehr ist herauszustellen, dass die Verwaltung keinesfalls willkürlich Bäume im Stadtgebiet fällen lässt“, so Bürgermeister Erb weiter. In diesem besonderen Fall, galt es abzuwägen zwischen der Beseitigung der unbestreitbaren Unfallgefahr durch das gehobene Pflaster, verursacht durch den Wurzelwuchs des Baumes und dem Erhalt des Baumes. „Denn eines muss auch den Grünen klar sein, an erster Stelle steht die Verkehrssicherungspflicht der Stadt“, stellt Erb klar.

In solchen Fällen ist ein grundsätzlicher Konflikt vorprogrammiert. Wenn einem so großen Baum wie dem in der Ringstraße derart viele Wurzeln entfernt werden müssen, wie notwendig gewesen wäre, dann ist die Standsicherheit des Baumes automatisch gefährdet, da der Halt im Boden fehlt. Darüber hinaus wird durch die Verletzungen noch Tür und Tor für Pilzbefall und Fäulnis geöffnet. „Letztendlich sind die wohlmeinenden Ratschläge der Grünen nicht hilfreich, weder sachlich noch politisch“, meint Erb.

Abschließend möchte Bürgermeister Erb den Anliegern, insbesondere aber auch den Vertretern der Grünen mitteilen, dass die Verwaltung in Abstimmung mit Anliegern die Ersatzpflanzung eines Baumes vorbereitet, die nach Möglichkeit noch im April erfolgen soll. Bei der Ersatzpflanzung wird großer Wert drauf gelegt werden, dass durch die Wahl der Baumart und die Vorbereitung des Pflanzstelle eine neuerliche Beschädigung des Pflasters so lange wie möglich hinausgezögert wird.

Vor dem Hintergrund des veröffentlichten Leserbriefes und als Leiter der Stadtverwaltung weist Erb zum Ende seiner Ausführungen auf die Straßenreinigungspflicht der Anlieger hin, die unabhängig davon, ob öffentliches Grün Ursache für die Verunreinigungen ist, bei diesen liegt.

„Es ist mir ein grundsätzliches Anliegen, möglichst jeden städtischen Baum im öffentlichen Raum zu erhalten. Allerdings darf an dieser Stelle auch einmal gesagt werden, dass diese Bäume in ihrer Anzahl immer überschaubar bleiben werden und mit großem personellen und finanziellen Aufwand gepflegt werden müssen. Ich denke, als Stadt sollten wir uns das leisten. Die besten Standorte für Bäume innerhalb des Ortes sind allerdings immer noch die Privatgrundstücke, auf denen man derzeit leider einen Trend zu immer mehr bekiesten oder gepflasterten Flächen beobachten kann.“

 

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