„Messerdelikte“ stark ansteigend – Hessen setzt auf Waffenverbotszonen

(pm/ea) – Die Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik für Hessen belegt nach Angaben des Hessischen Innenministeriums, dass in den letzten
Jahren Körperverletzungs- und Tötungsdelikte mit dem Tatmittel Messer signifikant angewachsen sind.

Wurden 2013 noch 865 Fälle registriert, die mit einem Messer begangen wurden, so stiegen die Fälle 2014 auf 926 und 2015 auf 1.029 Taten. 2016 waren es 1.116 und 2017 insgesamt 1.194 Körperverletzungs- und Tötungsdelikte, die mit dem Tatmittel Messer begangen wurden.

„Auch, wenn bei diesen Taten die Aufklärungsquote mit durchschnittlich über 90 Prozent besonders hoch liegt, müssen wir alles daransetzen, damit es erst gar nicht zu solchen Taten kommen kann, bei denen ein Messer im Spiel ist. Gezielte Kontrollen in ausgewiesenen Waffenverbotszonen und damit die Verbannung von Messern und sonstigen gefährlichen Stichwaffen aus dem öffentlichen Raum, können dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, so Hessens Innenminister Peter Beuth, der die Entscheidung des Magistrats der Landeshauptstadt Wiesbaden, künftig Waffenverbotszonen an bestimmten Örtlichkeiten in der Innenstadt einzurichten, begrüßt.

Innenminister Peter Beuth hatte bereits im Juni dieses Jahres die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass hessische Kommunen Waffenverbotszonen an bestimmten Straßen, Wegen oder Plätzen einrichten können.

„Die Entscheidung der Landeshauptstadt, Waffenverbotszonen einzurichten, hat Signalwirkung für Hessen und Deutschland. Die Errichtung von Waffenverbotszonen sollte weitere Nachahmer finden. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Verbot von Waffen an bestimmten öffentlichen Plätzen in Hessen für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum sorgen. Waffenverbotszonen sind ein weiteres nützliches Instrument im Werkzeugkoffer der Ordnungs- und Sicherheitsbehörden. Wichtig ist, dass die Verantwortungsträger in den Kommunen den Kontrolldruck durch eine starke Präsenz der Ordnungsbehörden gemeinsam mit der Landespolizei sicherstellen“, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth.

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