„Diebacher Spitze-Honig“: Hobbyimker feiern 1-Jähriges

(ms/ea) – Vor einem Jahr saß Andreas Mangold mit Marc und Nico Seibel bei einem Äppler mit den Füßen im Kinderplanschbecken zusammen, als eine Biene angeflogen kam, und sich auf eine Kleepflanze setzte. Das war die Initialzündung zur Idee, sich der Hobbyimkerei zu widmen.

Zuerst wurde Literatur gesichtet und sich in das Thema eingelesen: was braucht man alles an Ausrüstung, wie hoch ist der Aufwand, was gibt es zu beachten.

Der nächste Schritt war ein Besuch beim Hanauer Imkerverein, dessen Erster Vorsitzender der Erlenseer Imker Matthias Ullmann ist. Dort wurden die drei angehenden Hobbyimker ausführlich beraten, und zwar völlig ohne Verpflichtung, sofort in den Verein einzutreten, wie sie auch ein Jahr später noch begeistert erzählen.

Der Rauch des Smokers simuliert einen nahenden Waldbrand, worauf die Bienen ihre Mägen füllen, um versorgt zu sein, falls sie ihren Stock zurücklassen müssen. „Wer beim Futtern ist wird hoffentlich nicht stechen.“ :

Über das gesamte Jahr müssen alle Völker regelmäßig kontrolliert werden:

So soll es sein: eine gut gefüllte Futterwabe:

Der Zufall wollte es, dass zu dieser Zeit eine Hobbyimkerin aus Gelnhausen ihr Hobby aufgeben musste. Von ihr konnten Andreas, Marc und Nico die gesamte Ausrüstung sowie Bienenvölker erwerben. Schleudern mussten noch extra gekauft werden sowie weiteres Equipment für den Schleuderraum.

Der Umzug der Bienenstöcke nach Langendiebach erfolgte extra in den Nachtstunden, weil dann die allermeisten Bienen in den Stock zurückgekehrt sind.

Kontrolle des Einschubbodens – auch Windel genannt – auf tote Varroamilben. Hier ist alles in Ordnung, vorerst ist keine weitere Maßnahme gegen die Varroamilbe notwendig:

Hier ein Blick in den Eingangsbereich der Honigbienen, gut zu erkennen der Gitterboden und die eingeschobene Windel:

Damit die Bienen über den blütenlosen Winter kommen, müssen sie mit einer Zuckerlösung eingefüttert werden, um den im August entnommenen Honig zu ersetzen. Auf dem Deckel befindet sich ein feinmaschiges Sieb, durch das die Zuckerlösung von den Bienen bei Bedarf aufgenommen werden kann:

Das wegen des Zuschnitts „Spitze“ genannte Grundstück im Lachefeld wurde somit im September 2017 zum Standort, an dem „Diebacher Spitze-Honig“ gewonnen wird.

Die erste Ernte erfolgte im Mai dieses Jahres, im August die zweite.

Das Entdeckeln der Honigwaben geschieht bei Hobbyimkern noch per Hand:

Der „Diebacher Spitze-Honig“ kann käuflich erworben werden bei Andreas Mangold, Auf dem Hessel 17 in Erlensee. Kontakt: spitze.honig@gmail.com

Auf dem Titelfoto (v.l.): Andreas Mangold, Carolin Werner, Marc Seibel, Melanie Fuchs, Emelie, Nico Seibel, Jessica Mangold

Fotos: Seibel, Sommerfeld

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