AfD-Kreistagsfraktion beantragt Erklärung im Kreistag zum Brandanschlag auf Privatfahrzeug von AfD-Abgeordnetem Sven Kirsten

(pm/ea) – Wie die AfD in einer Pressemitteilung berichtet, wurde in der Nacht zum letzten Mittwoch das Privatauto des AfD-Kreistagsabgeordneten Sven Kirsten durch einen Brandanschlag völlig zerstört. Bei zwei weiteren Fahrzeugen seien alle Reifen zerstochen worden.

„Diese Reifenstechereien in Verbindung mit Anti – AfD Schmierereien auf seinen Fahrzeugen, die seit Wahl von Herrn Kirsten als AfD Abgeordneter in den Kreistag immer wieder erfolgten, deuten zweifelsohne auf einen linksextremen Hintergrund dieser und der früheren Attacken hin“, so die Kreis-AfD.

Bereits in der zweiten Sitzung des Kreistages dieser Legislaturperiode hat der Kreistag einstimmig eine Erklärung unterzeichnet, die „sich klar gegen jegliche Formen einer gewaltsamen Bedrohung – sei es in Wort oder Tat“ ausspricht und unmissverständlich jedwede „eskalierende Beschimpfungen und Gewaltankündigungen“ verurteilt. Anlass waren die anonymen Drohbriefe gegen den damaligen Landrat Erich Pipa. Für die AfD-Fraktion war es selbstverständlich, sich gegen jede Androhung oder Anwendung von Gewalt klar und deutlich zu positionieren.

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, sei es nicht nur bei Bedrohungen geblieben, sondern Einschüchterung werde durch Zerstörung von Eigentum eines gewählten Abgeordneten versucht. Dabei werde vor allem durch die Reifenstechereien Körperverletzung mit dem Risiko eines Unfalltodes billigend in Kauf genommen. Diese Attacken hätten jetzt und in der Vergangenheit auch andere AfD Mitglieder insbesondere im Raum Hanau betroffen.

Die Kreistagsfraktion der AfD hat aufgrund dieser Eskalation einen Antrag zur Kreistagssitzung am 31.August gestellt, die Abgeordneten des Kreistages mögen eine vorbereitete Erklärung unterzeichnen und sich klar gegen jegliche Formen einer gewaltsamen Bedrohung positionieren.

Der Fraktionsvorsitzende der AfD – Fraktion, Dr. W. Maaß, ist äußerst beunruhigt über diese Eskalation der „politischen“ Auseinandersetzung. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kreistag diese Attacken gegen einen Kreistagsabgeordneten nicht einstimmig verurteilt.“ so Maaß zu dem eingebrachten Antrag. „Eine auch nur indirekte Billigung dieser verbrecherischen Attacken würde den demokratischen Grundkonsens dieses Hauses in eklatanter Form in Frage stellen.“ so Maaß weiter.

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