Hessen stärkt Biodiversitätsforschung

(pm/ea) – „Wir freuen uns, dass es mit dem Hessischen Biodiversitäts-Forschungsfonds nun ein Instrument gibt, dass unbürokratisch und gezielt Forschungsprojekte unterstützt, die in Hessen zum Schutz und zum Erhalt unserer wertvollen und abwechslungsreichen Vielfalt an Natur und Landschaft beitragen“, so Umweltministerin Priska Hinz.

„Dazu gehören auch nachhaltige Landnutzungskonzepte und die Erforschung der konkreten Auswirkungen des globalen Klimawandels auf Tier- und Pflanzenarten in Hessen“. Besonders wichtig ist ihr dabei eine breite Förderung von Fragen aus möglichst unterschiedlichen Teilgebieten. Aus Sicht der Ministerin ist die finanzielle Förderung der Biodiversitätsforschung eine wichtige Ergänzung der aktuellen Naturschutzkampagne Hessens „Für Vielfalt, Für Natur. Für uns.“.

Im Jahr 2018 fördert der Fonds insgesamt drei Projekte. Klassische Biodiversitätsforschung betreibt die Universität Göttingen mit ihrer Untersuchung der nordhessischen Luchspopulation. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Landschaftspflege sind ein Forschungsfeld, dass durch das zweite geförderte Projekt, das Hüteschafprojekt der Universität Kassel abgedeckt wird. Das Arnika-Feuerversuch Projekt der Hochschule Geisenheim analysiert u. a. die Effekte des kontrollierten Brennens in Arnica montana-Habitaten in Hessen.

Der Präsident des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), Prof. Dr. Thomas Schmid, betont, dass eine zentrale Aufgabe seines Hauses der Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Praxis ist. „Hier passt die Idee des Forschungsfonds wunderbar dazu. Ich hoffe auf viele spannende Ergebnisse und konkrete Anregungen für die hessische Naturschutzpraxis in den kommenden Jahren“.

Hintergrund

Ziel des in der Abteilung Naturschutz des HLNUG angesiedelten Hessischen Biodiversitäts-Forschungsfonds ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den verschiedenen Elementen der Biodiversität in Hessen zu gewinnen. Die Ergebnisse der geförderten Forschung sollen dazu beitragen, zukunftsfähige Strategien und Maßnahmen zur Sicherung, Pflege und Entwicklung von Habitaten gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, Lebensräumen und Biotopen [BdL2] zu entwickeln. Dazu fördert der Hessische Biodiversitäts-Forschungsfonds Forschungsprojekte in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen.

Der Schwerpunkt liegt im anwendungsorientierten naturwissenschaftlichen Bereich. Interdisziplinäre Forschungsvorhaben oder Projekte aus anderen Bereichen, wie z. B. den Rechts-, Sozial- oder Verwaltungswissenschaften sowie der Ökonomie sind aber ebenfalls erwünscht. Projektanträge können zu allen biodiversitätsrelevanten Themen und Fragestellungen eingereicht werden. Der Fonds hat ein jährliches Volumen von 100.000 €.

Forschungsbedarf sieht der Hessische Biodiversitäts-Forschungsfonds vornehmlich zu folgenden Kernpunkten, zu denen Anträge besonders begrüßt werden:

  • Identifizieren der Folgen des globalen Wandels für Tier- und Pflanzenarten und Lebensräume in Hessen
  • Moderne und effiziente Methoden zur Arterfassung und zum Monitoring von Lebensräumen
  • Entwicklung und Erprobung effizienter Naturschutzmaßnahmen und Landnutz
  • Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit
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