Staatssekretär Werner Koch übergibt 50.000sten Digitalfunk-Pager in Bruchköbel

(pm/ea) – Werner Koch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat heute den 50.000sten Digitalfunk-Pager an die Stadt Bruchköbel übergeben und im feierlichen Rahmen die Bemühungen der Landesregierung in Sachen Digitalfunk für die haupt- und ehrenamtlichen Sicherheitskräfte in Hessen betont.

„Hessen ist Vorreiter in Sachen Digitalfunk und ich freue mich sehr, dass wir mit der Übergabe von 170 Pagern an die Stadt Bruchköbel heute das 50.000ste Gerät ausgegeben konnten. Bis zum heutigen Tag wurden über 231 der 423 hessischen Städte und Gemeinden vollständig mit Pagern ausgestattet. Hinzu kommen 60 weitere Kommunen, die eine Teilmenge ihres Bedarfs geliefert bekommen haben. Dies zeugt von der hohen Akzeptanz des Digitalfunks bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und ist Beleg dafür, dass das Land Hessen mit der Umstellung auf die digitale Technik die richtigen Weichen gestellt hat“, sagte Staatssekretär Werner Koch.

Das Land Hessen bezuschusst die Beschaffung der Pager für die Freiwilligen Feuerwehren zusätzlich mit 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben und brachte bisher hierfür 6,9 Millionen Euro auf. Die 170 Digitalfunk-Pager für Bruchköbel wurden mit knapp 23.000 Euro bezuschusst.

„Unser Bundesland hat sich bereits mit Beginn der Jahrtausendwende für den Digitalfunk stark gemacht und war das erste Bundesland, das bei der Einführung nicht nur die Polizei, sondern insbesondere auch die Feuerwehren, die Rettungs- und Hilfsdienste sowie die Einheiten des Katastrophenschutzes aktiv mit einbezog. Insbesondere die Anforderungen und Besonderheiten der Alarmierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr und Hilfsdienste wurden dabei berücksichtigt“, so Werner Koch.

Als Endgerät kommt ein aktiver TETRA-Alarmierungsempfänger der Firma Airbus zum Einsatz, der speziell nach hessischen Anforderungen ausgeschrieben und entwickelt wurde. Während in anderen Bundesländern die Netzinfrastruktur für Sprache und Alarmierung doppelt vorgehalten und betrieben werden muss, ist in Hessen die parallele Nutzung von Sprache und Alarmierung auf nur einem Netz möglich, welche viele Vorteile bietet. Bei der Signalisierung des Alarms werden den Einsatzkräften über das Display wesentliche Informationen wie Einsatzadressen oder Einsatzstichworte angezeigt. Gleichzeitig haben diese die Möglichkeit, der Leitstelle aktiv zurückzumelden, ob sie am Einsatz teilnehmen können, oder ob sie verhindert sind.

v.l.: Kreisbrandinspektor Markus Busanni, Bürgermeister Günter Maibach, Matthias Schmidt, Erster stellv. Stadtbrandinspektor und Klaus Lauterbach, Stadtbrandinspektor

„Voraussetzung für die Alarmierung war und ist ein gut ausgebautes Netz mit einer hohen Netzgüte und einer sehr guten Netzabdeckung. Hierauf legte Hessen von Beginn an großen Wert. Im bundesweiten Vergleich ist Hessen in Sachen Netzabdeckung führend. Mit unseren derzeit 414 Basisstationen erreichen wir bereits über 99 Prozent der Landesfläche für den Fahrzeugfunk. Die Versorgung für Handfunksprechgeräte ist in etwa 97 Prozent vorhanden. Damit unsere Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei- und Hilfsorganisationen auch in schwer zu erreichenden Gebieten Digitalfunk nutzen können, werden wir in den kommenden Jahren die Infrastruktur in diesem Bereich mit Hochdruck weiter ausbauen“, sagte Werner Koch.

Auf dem Titelfoto: Staatssekretär Werner Koch

Fotos: Sylvia Sehring

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