Storchendrama in Rodenbach

(pm/ea) – In Niederrodenbach wurde auf dem dortigen Wehrturm die dreiwöchigen Jungstörche per Hubsteigereinsatz gerettet. Die diesjährige Brut drohte zu verhungern! Was ist passiert?

Am Wochenende wurde ein verletzter Storch an der Autobahn Richtung Langenselbold gefunden und dem Rodenbacher Vogelschutz gemeldet. Die Polizei brachte das verletzte Tier in die Tierpflegestation nach Maintal-Dörnigheim.

Leider musste es aufgrund seiner schweren Verletzung eingeschläfert werden. Aufgrund seiner Ringnummer DEW 9X 946 wurde er identifiziert als das Storchenmännchen vom Niederrodenbacher Wehrturm!

Reinhard Lukas, der Vorsitzende des Rodenbacher Vogelschutzvereins musste schnell reagieren. Storchenschützer Werner Peter wurde eingeschaltet. Galt nun doch die Sorge um die drei Wochen alte Brut, die nun schon zwei Tage ohne Futterversorgung im Nest saß!

Nach dreistündiger Beobachtung konnte Peter sich versichern, dass die drei Jungen noch lebten. Aber die Zeit wurde knapp und der Zugang schwierig. Nur per Hubsteigereinsatz sollte eine Rettung möglich sein.

Jungtiere in diesem Alter werden nicht alleine gelassen und immer von einem Elternteil bewacht. Kehrt der Partnerstorch nicht zurück, müssen die Jungen entweder verhungern oder irgendwann schutzlos verlassen werden!

Die Störchin harrte tapfer zusammen mit ihren Jungen schon den dritten Tag aus und wartete. Sie sollten noch einen Tag länger warten müssen!

Unter Mithilfe auch von Rodenbachs Bürgermeister Schejna konnte die Aktion am gestrigen Dienstag schließlich ermöglicht werden und die drei mittlerweile geschwächten Jungtiere sicher in Obhut genommen werden!

Die Niederrodenbacher Turmstörche sind seit 2014 endlich wieder auf diesem historischen Wehrturm beheimatet, sehr zur Freude der Rodenbacher Einwohner. Denn lange Zeit war der Turm nicht mehr von Störchen bewohnt. Da gibt es durchaus Parallelen zu den Langendiebacher Turmstörchen!

Die Jungstörche werden jetzt erstmal in der Pflegestation gebracht und sollen, bevor sie flügge werden zur Auswilderung in das Freilandgehege der Auheimer Fasanerie übersiedeln.

Eine schöne Aktion im Namen des Tierschutzes!

Foto: Jürgen Von Paris

⇒https://turmstorch.wordpress.com/

Weitere Meldungen ausschließlich aus Rodenbach auf der Regionalseite von Erlensee Aktuell unter www.rodenbach-aktuell.de

 

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