Leserbrief: „Was hat sich die KVG bei diesem neuen Fahrplan ab Juni nur gedacht?“

Heinz Hunn kritisiert die geplanten Streichungen bei den Busverbindungen von und nach Ronneburg.

Ronneburg Hinterland, weit weg vom Schuss, da braucht keiner ins Rhein Main Gebiet oder nach Hanau zur Arbeit, zum Einkaufen, ins Krankenhaus oder so und schon gar nicht mit einer attraktiven Busverbindung des öffentlichen Nahverkehrs.

Bisher konnten unsere Kinder aus der Betreuten Grundschule Langendiebach in den Ferienspielen mal locker mit dem Bus in 30 Minuten zur Ronneburg, zum Falkner, zur Besichtigung, zu einem Ausflug. Ab Juni kann man immerhin 2 mal am Tag von Langendiebach, einmal via Langenselbold mit 2 mal umsteigen und mit einer Fahrzeit von 90 Minuten und einmal über Hanau HbF, Langenselbold Bahnhof, Markt am Ring nach Ronneburg, auch so 90 Minuten Fahrzeit. Aber bitteschön nicht am Vormittag.

Zugegeben, die Fahrstrecken von Ronneburg über Langenselbold, durch Neuberg und dann kreuz und quer durch Langendiebach und Rückingen nach Hanau wahr auch keine attraktive Verbindung, jedoch ist diese stündlich von morgens bis abends gefahren. Die Verbindung zwischen den Ortschaften wurden gewahrt, Schüler konnten mit den Öffentlichen fahren.

Anstelle die Verbindungen mit einer zügigen, attraktiven Linie auszustatten straft man die Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs ab und stellt quasi die Verbindungen ein.

Nur ein Beispiel wäre, dass zum Beispiel die Linie 54 hätte von Ronneburg Altwiedermus über Langenselbold zügig via A45 nach Erlensee Rückingen und dann vom Limeskreisel entweder direkt weiter zum Freiheitsplatz oder auch zum Hanauer Hauptbahnhof hätte fahren können. Am Markt am Ring hätte man noch umsteigen können und zügig zum Langenselbolder Bahnhof kommen können und dann auf den RE getaktet und nicht wie zukünftig auf die Bummelvariante des RB. Auch hätte vom Markt am Ring der neue X93 die Verbindung via Erlensee mit seinen neuen Industriegebieten gewährleistet können. Ein Zubringer vom Langenselbolder Bahnhof wäre dann auch noch Top gewesen. Oder noch besser wäre gewesen der X93 wäre vom Langenselbolder Bahnhof via Markt am Ring über die Gewerbegebiete Erlensees wieder zum Hanauer Hauptbahnhof gefahren

Jetzt scheint das Kind in den Brunnen gefallen zu sein und die Politik und der öffentliche Druck müssen hier korrigierend eingreifen. Es wäre um ein vieles einfacher gewesen auf die Vorschläge der Gemeinde Ronneburg einzugehen, sich mit den Verantwortlichen an einen Tisch zu setzen und mal Nägel mit Köpfen zu machen anstatt durch eine mühselige Informationspolitik der KVG und auf Nachfrage hier öffentlich Farbe zu bekennen.

Hier gibt es heftigsten Nachholbedarf um die Anbindung zwischen den Ortschaften im Altkreis Hanau wieder attraktiv herzustellen und zu gewährleisten, dass Berufspendler gut und zügig ihre Arbeitsstellen im Rhein Main Gebiet und die Stadt Hanau erreichen können und auf das eigene Auto verzichten könnten. Es gilt den öffentlichen NAhverkehr auszubauen, zu attraktivieren und nicht auf das aller Notwendigste einzudampfen.

Heinz Hunn, Erlensee

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