(pm/ea) – Unter dem Motto „Weiter mit Wasserstoff“ wird die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen beim Bruchköbeler Mais- und Kürbisfest am Sonntag, 8. Oktober, verschiedene Fahrzeuge vorstellen – in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und dem Marketing- und Gewerbeverein.
Die Besucher können sich über die effiziente, umweltfreundliche Brennstoffzellentechnik mit Wasserstoff informieren und die Gelegenheit zu einer Probefahrt nutzen.
Bei der aktuellen Dieseldiskussion wird das Antriebskonzept „Brennstoffzelle und Wasserstoff“ häufig als Lösung für die Abgasprobleme genannt. In der Tat handele es sich dabei um ein abgasfreies System, erklärt die Initiative: Nur reines Wasser verlasse das Fahrzeug. Wie funktioniert das? In der Brennstoffzelle verbinden sich Wasserstoff und Luft-Sauerstoff durch eine „kalte“ chemische Reaktion bei nur ca. 90 °C zu Wasser. Der dabei entstehende elektrische Strom wird einem Elektromotor zugeleitet, der die Räder des Autos antreibt.
Der Brennstoffzellen-Pkw ist also ein Elektroauto, das seinen Strom aus einem kleinen Kraftwerk an Bord, eben aus der Brennstoffzelle, bezieht, und nicht aus einer großen aufzuladenden Speicherbatterie. Statt eines herkömmlichen Kraftstofftanks hat das Brennstoffzellenauto einen Drucktank für Wasserstoff, der in der Regel für eine Fahrstrecke von 400 bis 500 Kilometer reiche und in weniger als 5 Minuten befüllt werden kann, so die Initiative.
Zurzeit läuft der planmäßige Ausbau eines deutschland- und europaweiten Netzes von Wasserstofftankstellen. Allein bis Ende 2018 sollen es in Deutschland 100 Anlagen sein; in Frankfurt gibt es schon drei davon. Die wachsende Wasserstoff-Infrastruktur sei Voraussetzung dafür, dass man bereits heute Brennstoffzellen-Pkws internationaler Autohersteller als umweltgerechte, effiziente und ausgereifte Serienfahrzeuge erwerben könne.