Erlensee setzt „bewegtes“ Zeichen für Inklusion

(pm/ea) – Bei schönstem Laufwetter haben die Erlenseer ein „bewegtes“ Zeichen für Inklusion und Integration gesetzt. Um MS-Kranke in Hessen zu unterstützen und ein Zeichen der Solidarität für Menschen mit Behinderung zu setzen, waren beim dritten Stadtlauf unter dem Motto „Erlensee bewegt“ gut 100 Laufprofis, Freizeitsportler, Familien, Unternehmen-Teams, Vereine, Schulklassen, Pärchen, Singles an den Start gegangen.

Erstmals war der Charity-Lauf in das „Wasserbüffelfest“ eingebettet. Der Erlös über 750 Euro kommt der DMSG Hessen zugute.

Nachdem sich der morgendliche Nebel gelichtet hatte, lachte die Sonne vom Himmel. Sie bescherte damit den knapp 100 Läufern beste Bedingungen, um sich unter dem Motto „Erlensee bewegt!“ am „3. Erlenseer Stadtlauf für MS-Kranke in Hessen“ zu beteiligen. Junge und Alte, Singles, Familien, Teams, Marathonläufer und Hobbysportler, Erlenseer und Nachbarn waren somit dem Aufruf der Stadt und von Bürgermeister Stefan Erb gefolgt und gingen am Sonntagmorgen am Calaminus-Park für die gute Sache an den Start.

„Damit setzen wir uns in Erlensee für Integration und Inklusion ein, denn alle können mitmachen und gemeinsam etwas bewegen. Wir möchten aktiv werden, Berührungsängste abbauen und gemeinsames Miteinander leben“, betonte Erlensees Bürgermeister Stefan Erb.

Eine, die ein besonders beeindruckendes Zeichen setzte, war Asta Scholten. Die beidseitig beinamputierte Rollifahrerin aus Obertshausen hatte keine Mühen gescheut, um an dem Stadtlauf teilzunehmen. Sie war mit dem Öffentlichen Nahverkehr gekommen – inklusive zweimaligem Umsteigen. Wie schon bei der Premiere 2015, ging Asta Scholten erneut für den Rollstuhl- und Rehasportclub beim Erlenseer Stadtlauf zugunsten MS-Betroffener an den Start.

Auch Bernd Crusius, Geschäftsführer der DMSG Hessen, war voll des Lobes. Im Beisein von Bürgermeister Erb, Klaus Brauer (Stadtverwaltung) Vertretern der MS-Gruppe „Langenselbold – Die Schmetterlinge“, Gisela Greitschik und Sabine Ballmeier, sowie von Peter Sovanyka vom MS-Treff Erlensee betonte Bernd Crusius in seiner Begrüßung: „Erlensee ist vorbildlich, was die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung angeht. Herzlichen Dank an alle, die heute geholfen haben.“

Maßgeblich zum Erfolg des „3. Erlenseer Stadtlaufs“ trugen vor allem die knapp 100 Läufer bei, die an den Start am Calaminus-Park gegangen waren: Laufprofis, Freizeitsportler, Familien, Unternehmen-Teams, Vereine, Schulklassen, Pärchen, Singles. Unter ihnen war auch der Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert, der mit seinem sportlichen Einsatz – wie auch die übrigen Läufer – ein Zeichen der Solidarität mit MS-Betroffenen setzte.

Das größte Team, das beim Stadtlauf teilnahm, waren bei der dritten Auflage des Charity-Laufs gut 30 Fünft- und Siebentklässler der Georg-Büchner-Schule aus Erlensee – zusammen mit dem Sportleiter der Integrierten Gesamtschule, Konrad Höhler-Helbig. Erstmals war der Erlenseer Stadtlauf in das „Wasserbüffelfest“ eingebettet. Jeder konnte ganz nach seiner Form und Verfassung die vier Kilometer lange Strecke absolvieren: entweder im Höchsttempo oder gemächlich, mit Gehhilfe oder Rollator, alleine oder gemeinsam.

Jeder, der Lust hatte, sich zu bewegen und dabei Gutes zu tun, konnte sogar etwas gewinnen. Erneut wurden unter den Läufern die größte Gruppe, der schnellste Läufer, Jörg Alff, der in 17:07 Minuten ins Ziel einlief, sowie der jüngste (wenige Monate alt, im dreirädrigen Kinderwagen) und der älteste Teilnehmer, 76 Jahre, prämiert. Unter allen Teilnehmern zog „Glücksfee“ Caroline Bleschke von der DMSG Hessen die Gewinner der drei Hauptpreise im Gesamtwert von über 1.000 Euro, die die Firma L. Emer aus Bruchköbel und Electronic Partner Schäfer aus Erlensee gespendet hatten. Besonders glücklich zeigte sich ein Schüler der Georg-Büchner-Schule, der den Hauptgewinn, ein Flachbild-Fernseher, mit nach Hausen nehmen durfte.

Fotos: Caroline Bleschke, Wolfgang Niebling

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