„Die Mission geht weiter“

(pm/ea) – Ein prächtig aufgelegter Hornissenschwarm zog am Sonntag in die Pfalz. Seine erklärte Absicht: Meister-Besieger Haßloch zu ärgern und vielleicht sogar zwei Punkte nach Hanau zu entführen.

Von Spielbeginn an wird klar: Das Team hat richtig Bock auf Football. Alle Spieler zeigen sich hochmotiviert und sehr konzentriert bei der Sache. Insbesondere die Defefense macht – ganz, wie man es von ihr gewohnt ist – einen überragenden Job. Im ersten Quarter findet Haßloch praktisch nicht statt.

Ganz anders die Hornets, die den Pfälzern einen ersten schmerzhaften Stich zufügen. Tyrone Martinek, der heute in der ersten Spielhälfte die Position des Quarterbacks übernimmt, wirft einen langen Pass über vierzig Yards auf Alexander Höhl, der mit dem Lederei zum 00 : 06 in die Endzone stürmt. Phillip Staarfänger verwandelt den Extrapunkt zum 00 : 07.

Auch im zweiten Quarter hält die Hanauer Defense Haßloch gut in Schach. Mehr als ein Fieldgoal gestattet sie den Hausherren nicht. Dafür werden die Defender der 8-Balls abermals von einem langen Pass Martineks überrascht. Nachdem der Ball 30 Yards unterwegs war, wird er von Marvin Dell gepflückt. Dells anschließendem Sprint in die Endzone können die Gastgeber nicht mehr folgen.

Staarfänger besorgt den Extrapunkt, mit 03 : 14 geht es in die Halbzeitpause.

Im zweiten Spielabschnitt ist Jasper Small als Quarterback am Zug.

Die O-Line blockt hervorragend, und Runningback Anton Dudin macht das vielleicht beste Spiel seiner bisherigen Sportlerkarriere. Yard um Yard überbrückt Dudin im Sturm. „Anton rennt wie ein russischer Gott!“, jubelt der verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammte Marc Bucher.

Und die Hornets ziehen auch punktemäßig weiter davon:

Small erläuft im dritten Quarter selbst einen Touchdown und erhöht damit das Punktekonto der Hornets auf 03 : 20, Staarfänger packt mit gelungenem Point after Touchdown noch ein Pünktchen obendrauf. Kevin Posey sorgt mit einer Interception für ein weiteres Highlight.
Kurz nach Beginn des vierten Quarters tankt sich Dudin erneut mit dem Ball bis kurz vor die gegnerische Endzone, fumbelt dort aber im wilden Kampfgewühl den Ball. Es ist eine sehr unübersichtliche Situation, aber Höhl behält einen kühlen Kopf und erobert das Lederei gedankenschnell für die Hornets zurück.
Schon steht er damit in der Endzone, Hanau führt nun 03 : 27. Der Extrapunkt-Versuch wird von Haßloch geblockt.

Das Spiel scheint gelaufen, aber nun zeigen die Pfälzer ihre ganze Gefährlichkeit. Im Gefühl des vermeintlich sicheren Sieges läßt die Aufmerksamkeit der Hornets ein klein wenig nach, was die 8-Balls umgehend bestrafen. In kürzester Zeit bringt Haßloch – auch dank eines erfolgreichen Onsite-Kicks – das Kunststück fertig, sechzehn Punkte aufs Scoreboard zu bringen.

Am verdienten Hanauer Auswärtserfolg ändert der Haßlocher Endspurt nichts mehr, 19:27 lautet der Endstand.

Quarterback Tyrone Martinek ist nach dem Match voll des Lobes: „Anton hat ein Superspiel gemacht und ist sehr viele Yards gelaufen. Unsere Offensive Line hat sowohl zum Lauf- als auch zum Pass-Spiel sehr positiv beigetragen. Alles in allem war es eine ausgezeichnete, geschlossene Mannschaftsleistung. Schade, dass wir gegen Ende des Spiels ein bisschen eingebrochen sind.“
Center Christian Schmidt resümiert zufrieden: “Heute ist die Mannschaft gewachsen. Jeder hat seinen Job gemacht. Es gab keine Zickereien und keine unnötigen Diskussionen. Auch die Motivation hat zu 100 Prozent gestimmt. The thrill is back! Ich bin sehr zufrieden mit den Männern. Und ich möchte noch Anton erwähnen. Der hat ein wirklich krasses Spiel gemacht – Maschine!“

Der berufsbedingt leider scheidende Line Coach Dino Poljak freut sich: „Wir haben heute gegen Haßloch gewonnen und damit einen weiteren Meilenstein in unserer Vereinshistorie erreicht. Wir haben ein Team geschlagen, das wir bisher noch nie besiegen konnten.
Gut gemacht, Männer, gut gemacht!“

Und Headcoach Mike Myers freut sich einfach nur: „Ich bin heute wirklich stolz auf meine Jungs“.

Die Mission, zwei Punkte aus der Pfalz zu entführen und damit weiterhin die Chance auf den dritten Tabellenplatz zu wahren, ist den Hornets geglückt. Nun gilt es, am 9. September in Trier weiter an der Mission „Tabellenplatz Drei“ zu arbeiten.

 

 

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