Weitere Wildvögel an Vogelgrippe gestorben

(pm/ea) – Bei drei weiteren Höckerschwänen aus Florstadt sowie einem Graureiher aus der Stadt Kassel wurde die hochpathogene Form von H5N8 nachgewiesen. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Vorbefund des Hessischen Landeslabors (LHL) bestätigt.

Insgesamt hat das LHL in Gießen seit Anfang November 3.500 Proben von Vögeln auf das Virus H5N8 untersucht. Damit gibt es seit Ausbruch der Vogelgrippe in Hessen nun 55 bestätigte Fälle des aktuellen Erregers, darunter 54 Wildvögel und ein Rosapelikan aus dem Opel-Zoo.

Die drei Höckerschwäne wurden – wie schon die drei Schwäne zuvor – in der Nähe des Tierheims in Florstadt (Wetteraukreis) gefunden. Um den Fundort der Wildvögel wurden bereits nach dem Auftreten der ersten Vogelgrippefälle Restriktionszonen von einem und drei Kilometern eingerichtet. Die dortigen Geflügelbetriebe werden untersucht und auf die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen hingewiesen. Dazu gehört etwa, geeignete Schutzleidung beim Betreten des Geflügelbetriebes zu tragen oder die Schuhe vor dem Betreten der Stallungen zu wechseln. Auch Desinfektionsmatten sind ein Mittel der Prävention. Eine Stallpflicht gilt im Wetteraukreis nur noch in den Risikogebieten.

Der Graureiher war am Ufer der Fulda (Höhe Weserstraße 2a) in Kassel tot aufgefunden worden. Sowohl im Stadtgebiet als auch im Kreis Kassel besteht weiterhin die Stallpflicht. In der Stadt Kassel ist die Einrichtung von Restriktionszonen nicht beabsichtigt. Die Geflügelhalter sind aufgerufen, die Biosicherheitsmaßnahmen weiterhin strikt einzuhalten.

Bundesweit gab es bisher 1.205 bestätigte Fälle des hochpathogenen Vogelgrippeerregers. Davon waren 1.124 Wildvögel und 81 Hausgeflügel. Derzeit zirkuliert neben dem Erreger H5N8 auch noch ein weiteres hochpathogenes Vogelgrippevirus, H5N5. Dieses wurde in Deutschland bereits in drei Standorten einer Putenhaltung festgestellt. Bei Säugetieren gab es bislang keinen Virusnachweis von H5N8 oder H5N5.

Details zu den einzelnen Schutzmaßnahmen gibt es bei der Veterinärbehörde des Wetteraukreises und der Stadt Kassel.

 

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