Nächtlicher Rettungshubschrauber-Einsatz in Bruchköbel: Wilde Spekulationen auf Facebook – Feuerwehr ruft zur Besonnenheit auf

(pm/ea) – Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bruchköbel wurden in der Nacht zum Dienstag gegen 23:40 Uhr vom Rettungsdienst zur Unterstützung angefordert. Zuvor hatte sich ein medizinischer Notfall in der Spielhausgasse zugetragen.

Der vor Ort anwesende Rettungsdienst forderte einen Notarzt nach, der mit dem Intensivtransporthubschrauber „Christoph Gießen“ nach Bruchköbel gebracht wurde. Der Hubschrauber aus Gießen ist ausgerüstet, um auch nachts fliegen zu können.

Von der Crew wurde zunächst ein Fußballplatz ganz im Süden der Stadt für die Landung ausgewählt. Da das Gelände aber eingezäunt und somit nicht zugänglich ist, wurde der Festplatz im Niederried als neuer Landeplatz durch die Feuerwehr markiert und ausgeleuchtet.

Mit einem Feuerwehrfahrzeug wurde die Besatzung des Hubschraubers nach der Landung zum eigentlichen Unglücksort gefahren. Gegen 0:30 Uhr konnte „Christoph Gießen“ dann mit Patient in Richtung eines Frankfurter Klinikums starten. „Das ist ein völlig normaler Routineeinsatz, der mehrfach im Jahr vorkommt“, berichtet ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Suche des Landeplatzes sorgte im virtuellen Stadtforum auf Facebook für eine Vielzahl von Spekulationen und Verunsicherung. Bereits etwa eine Stunde vor dem einfliegenden Hubschrauber entbrannte bereits eine wilde Diskussion über einen lauten Knall, den User im Stadtgebiet vernommen hatten. Bedingt durch das Ereignis vom ersten Weihnachtstag wurden sofort wilde Spekulationen über einen möglicherweise weiteren gesprengten Geldautomaten laut.

„Als dann etwas später auch noch ein beleuchteter Hubschrauber über der Stadt kreiste und die Feuerwehr mit Blaulicht durch die Stadt eilte, wurden fleißig Vermutungen wach. Hier muss man wirklich zu mehr Besonnenheit aufrufen. Wir informieren so zeitnah wie möglich über Twitter und Facebook aber müssen auch erst einmal unsere „Arbeit“ vor Ort machen“, kommentierte der Sprecher weiter.

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