Heraeus ermöglicht erstmals komplexe Formgebung von amorphen Metallen durch additive Fertigung

(pm/ea) – Auf der internationalen Fachmesse Formnext in Frankfurt zeigte Heraeus vor kurzem erstmals die additive Fertigung mit amorphen Metallen, einer innovativen Materialklasse, die völlig neue Hightech-Anwendungen ermöglicht.

Zudem erweitert der Technologiekonzern sein Portfolio an hochschmelzenden Hightech-Materialien für den 3D-Druck auf gleich zwölf neue, qualitativ hochwertige Metallpulver mit verbesserten Fließfähigkeiten.

Zu den neu entwickelten Metallpulvern und Sonderlegierungen gehören beispielsweise Wolfram und Gold. „Durch die additive Fertigung werden erstmals massive amorphe Metalle mit neuen Designmöglichkeiten einem Massenmarkt zugänglich – nicht nur für den langerhofften Einsatz als Strukturmaterial, sondern ebenso für die endformnahe Herstellung hochfester Bauteile mit komplexen Geometrien und anspruchsvollen Designs“, erläutert Tobias Caspari, Leiter 3D Printing bei Heraeus.

Heraeus ermöglicht damit erstmals die komplexe Formgebung von amorphen Metallen und hat durch eine im Juni 2016 vereinbarte Technologiepartnerschaft mit dem schwedischen Unternehmen Exmet sein Portfolio für 3D-gedruckte Metalle um die sehr begehrte Werkstoffgruppe erweitert. Amorphe Metalle sind für ungewöhnlich viele Hightech-Anwendungen geeignet. Sie sind schockabsorbierend, kratzfest und haben daneben auch noch sehr gute Federeigenschaften – interessant zum Beispiel für Membranen bei Einspritzdüsen, Gehäuse für Unterhaltungselektronik oder als Lautsprecherkalotten.

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Grafik: Heraeus

 

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