„Unendlich traurig und erschüttert“

(pm/ea) – Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald-Freigericht/Somborn e.V. ist unendlich traurig und erschüttert über den Verlust ihres Vereinsheims an der „Dicken-Tanne“. Marion Lofink, 1. Vorsitzende, berichtet über die Ereignisse und spricht allen Helferinnen und Helfern einen großen Dank aus. ERLENSEE AKTUELL veröffentlicht das Schreiben nachfolgend im Original-Wortlaut:


„Am Mittwoch, den 31.08.2016 gegen 18:40 Uhr entstand, sehr wahrscheinlich durch eine Gas-Verpuffung, ein Brand, der in kürzester Zeit unser Vereinsheim in Schutt und Asche legte!
Zwei Vereinsmitglieder (die 1.Vorsitzende und ihr Ehemann) wurden dabei verletzt, nachdem sie nach einer Gruppenbewirtung noch die Getränke für den nächsten Öffnungstag auf füllten, (die ansässigen Medien berichteten).

Aktuell sind beide Verletzten nach einem kurzen, bzw. 6-tägigen Krankenhausaufenthalt wieder auf dem Wege der Besserung .

An dieser Stelle sei allen Einsatzkräften der  Freiwilligen Feuerwehr Freigericht unter Leitung von Wehrführer Hellenbrandt gedankt, die neben den Löscharbeiten auch noch die schwere Aufgabe der Löschwasserbeschaffung zu stemmen hatten!

Glücklicherweise gelang es den Einsatzkräften, den Wald, nach tagelanger Trockenheit, vor einem Übergreifen der Flammen zu bewahren. Alle Wehren, die die Löscharbeiten unterstützten, den drei Rettungswagen und ihrer Besatzung und der Polizei sei hiermit herzlich gedankt!

Besonderen Dank auch den vier  Radfahrerinnen (aus  Alzenau/Michelbach) welche als Erst- Helfer zur Stelle waren und denen ich hiermit nochmals danken möchte!

Ebenso dem Radfahrer aus Somborn, der einen Rettungswagen durch den Wald an die Einsatzstelle führte!

Einfach überwältigend waren auch die Reaktionen über den Brand unseres Vereinsheims aus der Bevölkerung,  auch weit über die Grenzen des Freigerichts hinaus erfuhren wir Anteilnahme und Zuspruch.

Die spontane Hilfsbereitschaft  in Form von  Geld- und Sachspenden, Muskelkraft und seelischer Unterstützung macht uns stolz und motiviert uns ungemein, weiter zu machen und den Standort „Dicke –Tanne“  für Jung und Alt wieder zu einem Ort der friedlichen, naturnahen Begegnung  zu machen.

REWE-Herröder  aus Somborn überwies schon am nächsten Tag des Unglücks eine großzügige Spende zum Zwecke des Wiederaufbaus, auf unser Vereinskonto! Kurz darauf folgten der Main-Kinzig-Kreis und mehrere Privatpersonen diesem Beispiel, auch die Gemeinde Freigericht, vertreten durch Bürgermeister Joachim Lucas, sagten uns schon ihre unbürokratische Unterstützung zu.

Die Planung  für den Wiederaufbau ist schon in vollem Gange und es werden bald die ersten Maßnahmen dafür getroffen.
Auf vielfältigen Wunsch hin hat die SDW-Freigericht/Somborn ein Spendenkonto bei der VR-Bank Main Kinzig eingerichtet die Bankverbindung lautet:

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Dicke-Tanne    DE77506616390101887386

Selbstverständlich können auf Verlangen, Spendenbescheinigungen ausgestellt werden!

Wie sich doch die Geister zum Unglück scheiden, soll folgendes Beispiel veranschaulichen:

Herr W. aus Frg. /S . stellte sich lachend  vor die Trümmer unseres Vereinsheims an der D.T.  und äußerte sich sichtlich erfreut gegenüber Vereinsangehörigen, dass dies endlich einmal Zeit wurde! Feige rannte er vom Ort des Geschehens davon, um mehrere Äste auf den Waldwegen zu verteilen, um die empörten Vereinsmitglieder auszubremsen, welche wieder nach Hause wollten
(amüsiert wartete er bis die „Sperren“ entfernt wurden) und rannte dann winkend  den Spessartbogen in Richtung Rodenbach davon!

Auf seinen täglichen Joggingtouren hat Herr W. aus Frg/S.  schon seit mehreren Jahren seine Ausscheidungen nicht im Griff und hinterlässt seine Fäkalien vor unseren Eingangstüren, entfernt mit wachsender Begeisterung unsere Hinweisschilder und entsorgt sie regelmäßig entlang seiner Laufwege im Wald. Armdicke Äste verteilt er auf allen Zufahrtswegen rund um die „Dicken Tanne“ , um die Fahrzeuge der Diensthabenden  zu behindern!

Nur zur Info für Herrn W. aus Frg./S.:  Die Waldwege sind Gemeinde-Eigentum, hier haftet die Gemeinde für Unfälle die evtl. bei Montainbikern, Wanderer, etc.  durch Ihre mutwillige Hindernislegungen entstehen,  ganz zu schweigen von der Behinderungen von Rettungsfahrzeugen im Notfall!

Aber dann ist da wieder der kleine Junge,  welcher  mit seinen Eltern weinend vor den Trümmern unseres Vereinsheims steht und schlurzend stammelt , dass er mit seiner Kindergartengruppe  hier den Übertritt in die Grundschule gefeiert hat und dass es doch so schön war an der „Dicken-Tanne“ mit allen seinen Freunden zu spielen, zu essen, zu trinken und zu lachen!

Solche Erlebnisse wieder bestärken uns darin, weiter zu machen, mit der Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein! Es gibt nichts Wichtigeres, als schon den Kleinsten die Natur in Wald und Feld näher zu bringen.

Das Ökosystem Wald ist ein „Abenteuerspielplatz“ für  alle Sinne! Nur was ich kenne, kann ich auch schützen!“

Ihre Schutzgemeinschaft Deutscher Wald-Freigericht /Somborn e.V.

Marion Lofink  1. Vorsitzende und Vorstandschaft

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