Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag, Frau Fittges!

(ea) – Am heutigen Mittwoch feiert Helene Fittges im Seniorenwohnheim „Rosengarten“ in Erlensee ihren 100. Geburtstag.

Die am 10. August 1916 in Krefeld geborene Geburtstagsjubilarin kann viel aus ihrem bewegten Leben berichten: So besuchte Helene Fittges nach der Volksschule und dem Gymnasium auch die Frauenschule, wo „die Frauen damals alles lernten, was sie wissen mussten“, wie sie erzählte, und darauf verweist, dass die Frauenschulen heute in etwa Hauswirtschaftsschulen entsprächen.

Ihre Lehre absolvierte sie anschließend beim Fernsprechamt, wo sie auch eine Anstellung fand und ihren späteren Ehemann kennenlernte.

Auch Helene Fittges Leben wurde durch den Zweiten Weltkrieg geprägt: Sie erlebte zahlreiche Bombardements, harrte mit ihrer Familie in Bunkern aus und musste sehen, wie es Christbäume vom Himmel regnete – wie damals wegen ihres Aussehens die Phosphorbrandbomben genannt wurden – und Städte wie Köln in Schutt und Asche legten. Ihr eigenes Elternhaus wurde ebenfalls von Bomben zerstört. Die Familie musste zu Verwandten umziehen.

Nach den Kriegswirren kehrte ihr Ehemann aus der Kriegsgefangenschaft zurück, nachdem sie über zwei Jahre nichts über seinen Verbleib in Erfahrung bringen konnte. Wie bei vielen, war es auch hier das Rote Kreuz, welches schließlich zum Wiedersehen verhelfen konnte. Mit ihrem Mann konnte sie 64 glückliche gemeinsame Jahre der Ehe, aus der zwei Söhne hervorgingen, erleben, bevor er vor 13 Jahren verstarb.

Im letzten Jahr zog Helene Fittges von Köln, wo sie 50 Jahre ihres Lebens verbrachte, nach Erlensee ins Seniorenwohnheim „Rosengarten“ in die Nähe ihres jüngsten Sohnes, der mit seiner Familie ebenfalls in Erlensee wohnt.

Täglich durchwandert sie den Garten des Seniorenwohnhauses und erfreut sich an allen dort blühenden Blumen. Denn Blumen, Wandern und auch Kegeln sind ihre großen Hobbies, wie sie verriet.

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Eine goldene 100 zeigt an, was in der Marktstube gefeiert wird. Denn dem Geburtstagskind sieht man die dreistellige Zahl ganz gewiss nicht an

Zur Feier in der festlich geschmückten Marktstube des Seniorenwohnheims werden mehr als 40 Gäste erwartet, darunter auch frühere Nachbarn aus Köln, die der Geburtagsjubilarin schon vor vielen Jahren versprochen haben, bei ihrem 100-Jährigen dabei zu sein. Eröffnet wird die Feier durch einen von GR Pfarrer Günter Brennfleck geleiteten Gottesdienst.

Zu den zahlreichen Gratulanten gehören mit ihren Familien zwei Söhne, zwei Enkelinnen, ein Enkel und sechs Urenkel.

Auf die obligatorische Frage, was man machen muss, um 100 Jahre zu werden und auch „so jung zu bleiben“, antwortete Helene Fittges prompt: „Gar nichts! Einfach leben!“

Bericht und Foto: Markus Sommerfeld

 

 

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Mit 98 Jahren außerordentlich viel Puste

Die 98-jährige Bewohnerin des Hauses Rosengarten, Hannelore Hermann, überraschte ihre Mitbewohner am Feiertag mit einem Ständchen. Sie spielte mehrere Lieder auf der Mundharmonika und erntete tosenden Beifall! Sie entstammt einer Musiker-Familie und hat für ihr Alter eine außerordentliche Puste, wie alle begeistert feststellen konnten.

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