Tote bei Wohnhausbrand: Glimmende Zigarette als Ursache?

(pm/ea) – Wie bereits berichtet, kam es am frühen Dienstag zu einem Wohnungsbrand in der Straße „Pferdslache“, bei dem eine 86-jährige Hausbewohnerin ums Leben kam. Zur Erforschung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft in Hanau eine Obduktion angeordnet.

Nach ersten Erkenntnissen der Spezialisten der Kriminalpolizei kann ein technischer Defekt ausgeschlossen werden. Viel eher scheint eine glimmende Zigarette den Brand verursacht zu haben, wie die Polizei am Dienstagnachmittag mitteilte.

Die 86jährige Bewohnerin konnte nach Angaben der Hanauer Feuerwehr trotz schnell eingeleiteter Suche mehrerer Trupps nicht gerettet werden. Die um 3:07 Uhr alarmierten ersten Einsatzkräfte waren bereit nach wenigen Minuten später an der Einsatzstelle und begannen mit der Suche nach der sich noch im Haus befindlichen Bewohnerin. Sie wurde nach kurzer Zeit in der Nähe ihres Bettes aufgefunden.

Die ebenfalls gleichzeitig eingeleitete Brandbekämpfung des im Vollbrand stehenden Wohnzimmers und der Bibliothek führten nach rund 30 Minuten zum Erfolg. Die Nachlöscharbeiten zogen sich dann aber bis gegen 7:00 Uhr hin, da ein Teil der Zwischendecken und des Daches geöffnet werden mussten.

Wohnhausbrand Hanau-Kesselstadt 2 24.05.16

Die Höhe des Sachschadens und die Ursache des Brandes konnten bis zum Abschluss des Einsatzes der Feuerwehr nicht ermittelt werden.

Die Feuerwehr aus Hanau-Mitte, Steinheim und Mittelbuchen war mit 40, der Rettungsdienst mit 11 und die Polizei und Kripo mit 7 Kräften an der Einsatzstelle. Die Kripo übernahm noch in der Nacht die ersten Untersuchungen zur Ursache des Brandes.

Gegen 8:00 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Gegen 10:00 Uhr wurde die Einsatzstelle nochmals auf eventuell aufflackernde Glutnester überprüft.

(Fotos: Feuerwehr Hanau)

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