Im Uhrzeigersinn um Erlensee: Die letzte Etappe

(ea) 26.04.16 – Wilhelm Pabst umwandert in mehreren Etappen Erlensee und berichtet über seine Eindrücke. Nicht nur für Neubürger eine Anregung, selbst einmal die schöne Natur rund um Erlensee zu erkunden. Nach der >ersten Etappe und >zweiten Etappe sowie der >dritten Etappe folgt heute die letzte.

Samstag  9.April 2016 – Vierte Etappe

Nach drei Etappen „Im Uhrzeigersinn um Erlensee“ zeigt der Tacho bereits über 20 Kilometer an. Heute geht es auf die vierte und letzte Etappe, da dürften am Ende wohl mehr als 25 Kilometer zusammenkommen. Start ist an der Brücke über den Landwehrbach, dort wo der Weg „Am Hochwasserdamm“  abzweigt. Nun nicht wie bei der ersten Etappe über den Hochwasserdamm, sondern dem asphaltierten Wirtschaftsweg zum Weiler Öberhörr parallel der Straße zum Autobahndreieck Langenselbold folgend. Doch schon nach wenigen Metern heißt es Halt! Drei Schautafeln beschreiben eindrucksvoll das nun rechter Hand liegende Natura 2000 Gebiet „Weideswiesen-Oberwald bei Erlensee“. Ein Stichweg führt in dieses  Gebiet und dem folge ich, bis eine Sitzgruppe, mittlerweile bekannt als „Erlenseer Wellness-Wiesen“, diese einmalige Landschaft bereichert und zum Verweilen einlädt.

Wieder auf dem Weg zum Oberhörr lasse ich links Autos überholen und blicke rechts zum Oberwald, durch den später der Weg führt. Der Weiler Oberhörr besteht aus zwei Gehöften, dem Sandhof und dem Sonnenhof. Dort geht es aber nicht weiter, der Wanderer muss wieder zurück, bis ein Wegzeichen „R3“ zum Oberwald weist. „R3“ ist Hinweiszeichen für einen Radfernweg, der vom Rheingau bis nach Tann in der Rhön führt.

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Zum Oberhörr

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Eingang zum Oberwald

Im Oberwald geht es dann ordentlich bergab, bis rechter Hand ein Hinweisschild „Bei Hochwasser auf eigene Gefahr“ darauf  hinweist, dass man bald nasse Füße bekommen kann.

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Blick von der Reinhardsruhe auf die Weideswiesen

Heute ist der Weg gut und trocken begehbar, die Reinhardsruhe bleibt links liegen und bald hängt gut sichtbar an einem Baum ein Hinweisschild „Hertekippel“. Die Besteigung ist problemlos, der Aufenthalt dort bequem mit Bank und Tisch und wunderschönem Blick über die Weideswiesen auf Rückingen. Zeit für eine Vesper, hätte ich denn eine dabei.

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Blick vom Hertekippel nach Rückingen

Am nächsten Abzweig heißt es links, denn da ist noch das Anglerheim des ASV Erlensee „mitzunehmen“. Wer dort schon einmal geräucherte Forellen genossen hat, wird wohl immer wieder diesem Genuss nachgehen. An bestimmten Festtagen, die vom Angelsportverein rechtzeitig bekanntgegeben werden, ist dort die Bude voll.

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Bei den Anglern

Den Weg zum letzten Abzweig wieder zurück und dann links endgültig Richtung Rückingen. Bevor man nun wieder auf den Weg „Am Hochwasserdamm“ kommt, fällt doch linker Hand ein kleines Bauwerk an einem Tümpel auf. Hier ist doch eigentlich die Mündung des Landwehrbachs in die Kinzig, doch der Landwehrbach führt nach einem Wasserrechen in ein Häuschen. Was soll das Häuschen da?

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Einlaufbauwerk

Ein späterer Anruf  bei unserer Stadtverwaltung klärt mich schnell, freundlich und vor allem kompetent auf: Es handelt sich hier um ein Einlaufbauwerk. Ab diesem Werk ist der Landwehrgraben verrohrt und verläuft dann linksseitig unter der Kinzig bis unterhalb des Wehres bei der Kinzigbrücke, denn dort ist der Wasserspiegel niedriger. Wieder was gelernt!

Das war die vierte Etappe, die dritte brachte knapp acht Kilometer, diese etwas mehr als fünf Kilometer, so dass nun insgesamt fast 26 Kilometer für das Unternehmen „Im Uhrzeigersinn um Erlensee“ zusammen gekommen sind. Besser besohlte Wanderer brauchen keinesfalls vier Etappen, auch Radfahrer können die beschriebenen Wege befahren. Nicht um Meter und Sekunden ging es, kein schneller, höher, weiter war entscheidend. Die Eindrücke waren es, die immer Neues vermittelten, ob bei Regen oder Sonne. So ganz nebenbei habe ich noch ein paar überflüssige Pfunde verloren. Im Uhrzeigersinn um Erlensee, es war schön.

(Bericht und Fotos: Wilhelm Pabst)

 

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